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Drogen des Alltags - Dr. Peter Neu im fit & gesund-Studiogespräch

24. März 2011

Wir sprechen mit dem Suchtexperten über die Alltagsdrogen Kaffee, Alkohol und Nikotin. Ab wann werden diese Genussmittel gefährlich für die Gesundheit, wann machen sie sogar süchtig und wie kann man der Sucht vorbeugen.

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Unser Studiogast Dr. Peter Neu

Wenn man ein paar Tassen Kaffee am Tag trinkt, ist das völlig unbedenklich. Ungesund ist in der Regel nicht der Kaffee, sondern seine "Beilagen" - Zigaretten, Sahne, Zucker. Kaffee pur hingegen belebt Körper und Geist. Das Coffein fördert die Durchblutung des Gehirns, so steigt die Konzentration und das Kurzzeitgedächtnis verbessert sich.

Fast überall auf der Welt gehört es dazu - ein gutes Glas Wein zum Essen. Und Feiern ohne Alkohol? Für viele undenkbar. An einem Trinkabend hat vor allem die Leber viel zu tun. Um die zehn bis zwölf Gramm reinen Alkohols abzubauen, die Menge, die in einem kleinen Glas Wer dauerhaft zuviel trinkt, bekommt eine Fettleber, Leberentzündung, Leberzirrhose. Meist sind die Schäden dann irreversibel. Auch das Gehirn leidet schwer unter permanentem Suff. Es sterben jede Menge Hirnzellen ab – das können bei einem Vollrausch mehrere tausend sein! Alkoholkonsum beeinträchtigt den Körper von Jugendlichen generell sehr viel stärker als bei einem erwachsenen Menschen. Das liegt daran, dass die Entwicklung der Organe noch nicht abgeschlossen ist.

Tabak ist der weltweit am häufigsten verwendete Suchtstoff. Tabak ist eine "psychoaktive" Droge und Nikotin ist einer der stärksten Suchtstoffe überhaupt. Schon wenige Sekunden nach dem ersten Lungenzug gelangt Nikotin über das Blut direkt ins Gehirn.

Unser Experte beantwortet Fragen wie: Wieviel Koffein ist ungesund? Ab wann spricht man von Alkoholabhängigkeit? Wie schädlich ist Alkohol für Jugendliche? Wie unterscheiden sich denn Alkohol und Nikotin? Ist das eine stärker als das andere? Passiert immer das Gleiche im Gehirn, wenn eine Sucht entsteht?

Kontaktdaten Studiogast:

Dr. Peter Neu

Chefarzt Psychiatrie

Jüdisches Krankenhaus Berlin

Heinz-Galinski-Strasse 1

13347 Berlin-Mitte

Psychiatrie(at)jkb-online.de