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Vorschau 14. Spieltag

27. November 2009

Am 14. Spieltag der Bundesliga steht das Duell zwischen dem Tabellen-Zweiten Werder Bremen und Meister VfL Wolfsburg im Blickpunkt. Zum Auftakt am Freitag fielen zwischen Bochum und Köln keine Tore.

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Bochums Epalle (li.) und der Kölner Maniche kämpfen um den Ball (Foto: AP)
Torflaute im KellerduellBild: AP

Nach einer erneut schwachen Vorstellung muss Trainer Zvonimir Soldo weiter um seinen Job als Trainer des 1. FC Köln bangen. Zwar kamen die Rheinländer am Freitag in einem schwachen West-Derby zu einem 0:0 beim VfL Bochum und konnten sich zumindest teilweise für die 0:4-Heimpleite zuletzt gegen 1899 Hoffenheim rehabilitieren. Dennoch blieb der erhoffte Befreiungsschlag zum Auftakt des 14. Spieltags aus. Die Bochumer warten seit nunmehr fünf Heimspielen auf einen Sieg und verharren als 16. genauso wie Köln im Tabellenkeller.

Spitzenfußball in Bremen

Bremens Trainer Thomas Schaaf (Foto: AP)
Bremens Coach Thomas SchaafBild: picture-alliance/ dpa

Der Tabellen-Zweite gegen den Meister, Werder Bremen gegen den VfL Wolfsburg: Das ist die Toppartie des 14. Spieltags der Bundesliga. Die Fans können sich freuen, sind doch beide Teams für viele Tore gut. Nach ihrer Serie von 20 Pflichtspielen ohne Niederlage empfangen die Hanseaten die Niedersachsen mit viel Selbstvertrauen. Allerdings warnte Schaaf seine Profis vor den Wolfsburgern, die nach ihrer Champions-League-Pleite bei ZSKA Moskau (1:2) Wiedergutmachung betreiben wollen. "Trotz der Niederlage haben die Wolfsburger gezeigt, wozu sie fähig sind. Es waren gegen Moskau viele gute Dinge dabei", sagte Schaaf. Die Wolfsburger müssen in zwei Wochen das entscheidende Gruppenspiel gegen Manchester United unbedingt gewinnen, um ins Achtelfinale einzuziehen. Doch für Trainer Armin Veh spielt diese Partie derzeit keine Rolle: "Das Spiel muss uns momentan noch gar nicht interessieren. Jetzt müssen wir uns erst einmal in der Bundesliga zurückkämpfen."

Spitzenreiter Schalke?

Schalke-Trainer Felix Magath mit erhobenen Armen (Foto: AP)
Will mit Schalke an die Spitze: Trainer Felix MagathBild: AP

Sollten die Bremer gegen Wolfsburg nur ein Remis erreichen, könnte Schalke 04 zumindest bis Sonntag an die Tabellenspitze klettern. Das auswärts noch ungeschlagene Team von Trainer Felix Magath muss am Niederrhein antreten: "Borussia Mönchengladbach hat sich in den letzten Spielen stabilisiert und sehr gute Ergebnisse erzielt. Dennoch waren wir auch nicht ganz so schlecht in der Vergangenheit", betonte Magath und gab selbstbewusst drei Punkte als Ziel aus. Respekt vor dem Gegner bekundete Borussen-Coach Michael Frontzeck: "Das wird sehr schwierig. Auf Schalke wächst etwas heran. Die Mischung aus Alt und Jung scheint zu stimmen", sagte Frontzeck.

In der Spitzengruppe möchte sich 1899 Hoffenheim etablieren. Der Herbstmeister der Vorsaison spielt gegen die Borussen aus Dortmund, die seit sechs Runden nicht mehr verloren haben. Trainer Ralf Rangnick gibt sich dennoch ehrgeizig: "Wir haben auswärts in Köln gewonnen. Jetzt geht es einfach darum, mit einem Heimsieg vorne dran zu bleiben. Wir wollen noch so viele Punkte wie möglich aus den ausstehenden Spielen holen", kündigte Rangnick an.

HSV weiter ersatzgeschwächt

HSV-Spieler Ze Roberto (Foto: AP)
HSV-Star Ze Roberto fällt ausBild: AP

Vor einer schweren Aufgabe steht der Hamburger SV. Weiter erheblich ersatzgeschwächt muss der Tabellen-Fünfte beim heimstarken Sechsten FSV Mainz 05 antreten. Trainer Bruno Labbadia ist es inzwischen leid, jeden Tag erneut auf das große Lazarett angesprochen zu werden. "Ich mache mir über die Verletzten keinen Kopf mehr, denn dann würde ich die Konzentration verlieren. Auch wenn wir eine Situation haben, wie es sie selten gab", sagte der Coach, dessen Star Ze Roberto mindestens bis zum Ende der Hinrunde fehlen wird.

Auf der Jagd nach dem ersten Bundesligasieg seit August trifft Hertha BSC auf Eintracht Frankfurt. Für den Coach des Tabellenletzten aus Berlin, Friedhelm Funkel, gibt es ein Wiedersehen mit seinem alten Club: "Wenn man fünf Jahre bei einem Verein gearbeitet hat und relativ schnell wieder gegen diese Mannschaft antreten muss, dann ist das schon ein besonderes Spiel." Eintracht-Trainer Michael Skibbe erklärte vor der Partie: "Das ist kein Alles oder Nichts-Spiel. Wir müssen sehen, dass wir drei Punkte holen, um uns im Mittelfeld der Tabelle zu stabilisieren."

Abstiegskampf pur herrscht im Aufsteiger-Duell zwischen dem 1. FC Nürnberg und SC Freiburg. Beiden Teams droht bei einer Niederlage der Sturz auf einen Abstiegsplatz. Die Freiburger wollen sich zudem nach der 0:6-Pleite vor einer Woche gegen Bremen rehabilitieren.

Van Gaal weiter unter Druck

Bayern-Trainer Louis van Gaal (Foto: AP)
Weiter unter Druck: Bayern-Trainer Louis van GaalBild: AP

Am Sonntag spielt Hannover 96 gegen den FC Bayern München. Beim kriselnden Rekordmeister ist die Welt nach dem 1:0 in der Champions League über Maccabi Haifa wieder halbwegs in Ordnung. "Doch wenn du in Hannover verlierst, dann geht der ganze Mist wieder von vorne los", meinte Präsident Franz Beckenbauer, der darauf hofft, dass die Münchner mit dem zuletzt stark in die Kritik geratenen Trainer van Gaal die Kurve bekommen: "Er ist ein alter Hase, der schon durch viele Schlachten gegangen ist. Ich hoffe, dass er auch diese Schlacht gewinnt." Ebenfalls am Sonntag empfängt Tabellenführer Bayer Leverkusen den VfB Stuttgart.

DW-Radio berichtet am Samstag ab 16.05 MEZ live von den fünf Nachmittagspartien. Und ab 19.30 Uhr überträgt DW-Radio die 2. Halbzeit der Partie Mönchengladbach gegen Schalke.

Autor: Arnulf Boettcher
Redaktion: Joachim Falkenhagen