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"Duell" zwischen Merkel und Steinmeier

13. September 2009

Beim TV-Duell hat sich Angela Merkel (CDU) für eine Regierung mit der FDP ausgesprochen. Frank-Walter Steinmeier (SPD) nannte die Wahl eine "Richtungsentscheidung". Beide lobten die große Koalition.

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Steinmeier und Merkel (Foto: dpa)
Während des TV-DuellsBild: picture-alliance/ dpa

Zwei Wochen vor der Bundestagswahl haben Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und ihr SPD-Herausforderer Frank-Walter Steinmeier die Unterschiede zwischen ihren Parteien deutlich gemacht. Merkel sprach sich am Sonntagabend (13.09.2009) im TV-Duell mit Steinmeier für eine neue Regierung aus Union und FDP nach der Wahl am 27. September aus, um eine "entschiedene Politik" für mehr Beschäftigung einschlagen zu können.

Eine "Richtungsentscheidung"

Steinmeier nannte die Wahl deshalb eine Richtungsentscheidung. "Stellen Sie sich vor, Schwarz-Gelb hätte regiert - dann wäre Opel heute mausetot", sagte er mit Blick auf die Rettung des Autobauers und die Politik der Union. Die SPD trete etwa für den Ausstieg aus der Atomenergie und Mindestlöhne ein. Merkel nannte die Atomkraft dagegen als "Brückentechnologie" verantwortbar. Auch Mindestlöhne lehnte sie ab: Sie glaube, dass dadurch Arbeitsplätze verloren gingen.

Einig waren sich beide in ihrem Lob für die Große Koalition. Diese habe "gut gearbeitet", sagte Merkel.

Strenges Reglement

Moderatoren (Foto: AP)
Die Moderatoren: Frank Plasberg, Peter Limbourg, Maybrit Illner und Peter KloeppelBild: AP

Beim TV-Duell galten strenge Regeln: Die Antworten der Kandidaten sollten 90 Sekunden nicht überschreiten. Am Ende sollte der Unterschied in der Redezeit eine Minute nicht überschreiten. Die Regeln waren in den vergangenen Wochen von den Sendern und den Beratern der Kandidaten ausgehandelt worden.

Die Themen waren den Kandidaten vorher bekannt, nicht aber die genauen Fragen. Hilfsmittel waren nicht zugelassen. Auf den Pulten lagen aber Papier und Stift bereit. Moderiert wurde die Debatte von Maybrit Illner (ZDF), Peter Kloeppel (RTL), Peter Limbourg (SAT1) und Frank Plasberg (ARD). (det/kle/afp/dpa)