Dunkle Geschäfte mit edlen Hölzern
21. Juni 2002Rund dreizehn Prozent aller in den G8-Staaten und China erworbenen Holzprodukte stammen aus illegaler Abholzung. Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle Studie der Umweltorganisation WWF, die anlässlich des bevorstehenden G8-Gipfels in Kanada vorgelegt wurde. In einigen waldreichen Ländern sei der illegale Holzeinschlag sogar weit höher. In Teilen Russlands und in Indonesien könne man davon ausgehen, dass zwischen 60 und 80 Prozent der Bäume illegal gefällt werden, erläutert Michael Evers, Forstreferent vom WWF Deutschland. Der WWF dringt auf mehr Transparenz im internationalen Holzhandel. Der Raubau an den Wäldern könne nur gestoppt werden, wenn die betroffenen Staaten verbindliche Richtlinien für einen verantwortungsvollen Holzimport erlassen.