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DW-Intendant protestiert gegen Todesurteile in Kabul

11. August 2003

Verurteilung zweier Journalisten "Rückschritt beim Aufbau einer Zivilgesellschaft in Afghanistan"

https://p.dw.com/p/3xtQ
Erik Bettermann, Intendant der Deutschen WelleBild: DW

Der Intendant der Deutschen Welle, Erik Bettermann, hat scharf gegen die Todesurteile über zwei Journalisten in Afghanistan protestiert. Gegen die afghanischen Mitarbeiter der Wochenzeitschrift "Aftab", die sich derzeit versteckt halten, war wegen angeblicher Gotteslästerung in Abwesenheit die Todesstrafe verhängt worden, wie die Organisation "Reporter ohne Grenzen" berichtete. In Berlin bezeichnete Bettermann das Todesurteil als "schweren Schlag gegen das Grundrecht auf Pressefreiheit" und als "bedenklichen Rückschritt beim Aufbau einer Zivilgesellschaft in Afghanistan". Es sei nicht hinnehmbar, dass die westliche Gemeinschaft die Etablierung demokratischer Strukturen in dem Land unter erheblichem Einsatz und Risiko fördere, während gleichzeitig "rückwärtsgewandte radikale Kräfte diesen Prozess aufzuhalten versuchen". Freie Medien seien Grundbedingung und Symbol für eine freie Gesellschaft.

8. August 2003
158/03

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