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E-Zigaretten-Verbot für Jugendliche steht bevor

23. April 2015

Der Verkauf von E-Zigaretten und E-Shishas an Kinder und Jugendliche soll offenbar verboten werden. Entsprechende Pläne will die Bundesregierung einem Zeitungsbericht zufolge noch heute vorstellen.

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Eine Frau raucht eine elektrische Zigarette. (Foto: Reuters)
Bild: Reuters/G. Cameron

Die Bundesregierung wolle den Verkauf von elektronischen Zigaretten und Wasserpfeifen an Kinder und Jugendliche verbieten, heißt es in der "Passauer Neuen Presse". Noch heute wollten Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) und Landwirtschaftsminister Christian Schmidt (CSU) das Verbot in Berlin verkünden. Das Blatt beruft sich auf Koalitionskreise. Demnach gehe es um E-Zigaretten mit und ohne Nikotin sowie entsprechende E-Shishas, die Studien zufolge von 530.000 Kindern und Jugendlichen regelmäßig konsumiert werden. Nikotinfreie E-Zigaretten sind auch in Geschmacksrichtungen wie Erdbeere und Schokolade erhältlich. Daher gelten sie nicht als Tabakwaren und sind frei verkäuflich.

E Shisha (Screenshot: DW)
E-Shisha

Die Bundesregierung sieht dem Bericht zufolge bei Kindern und Jugendlichen eine Schutzlücke. Die Gesundheitsgefahren seien wegen der Zusatzstoffe erheblich. Die Regierung stütze sich dabei auf Studien des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) sowie der US-Gesundheitsbehörde FDA. Deren Untersuchungsergebnisse seien "eindeutig". Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Marlene Mortler (CSU), begrüßte in der "Passauer Neuen Presse" das geplante Verbot. "Es ist jetzt Zeit zu handeln", sagte sie.

ago/rb (epd, dpa, afp)