1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Echo- Jazz für Ausnahmebassisten

29. Mai 2015

Der deutsche Ausnahmebassist habe sich seit den 1960er Jahren zu einem stilprägenden Individualisten seines Instruments entwickelt, lobte die Jury. Das Publikum empfing den Preisträger mit Ovationen.

https://p.dw.com/p/1FYWr
Echo Jazz in Hamburg Eberhard Weber ("picture-alliance/dpa/D. Reinhardt".)
Bild: picture-alliance/dpa/D. Reinhardt

"Vom United Jazz & Rock Ensemble über die langjährige Arbeit mit dem Saxofonisten Jan Garbarek bis hin zu eigenen Projekten prägte er am eigens konstruierten Fünfsaiter die Vorstellung eines zugleich kantablen, atmosphärischen und virtuosen Spiels mit markantem kompaktem Sound", hieß es.

"Ich bin stolz darauf, dass ich es - glaube ich - geschafft habe, dass auch mal den Bassisten zugehört wird", sagte der 75 Jahre alte Musiker und Komponist bei der Gala im Hamburger Hafen.

Beeindruckendes Werk

Er hat das Bassspiel revolutioniert. Sein Instrument hat er vom Bühnenrand ins Scheinwerferlicht gerückt, das Begleit- in ein Soloinstrument verwandelt. Seit einem Schlaganfall im April 2007 kann Eberhard Weber nicht mehr Bass spielen. Doch er hinterlässt ein Oeuvre, das seinesgleichen sucht.

Ab 1962 spielte er zusammen mit dem Pianisten Wolfgang Dauner zahlreiche Alben ein. Seine 1970 gegründete Band Et Cetera war eine erfolgreiche Rock-Jazz-Formation. Unvergessen auch seine Zusammenarbeit mit Rainer Brüninghaus, Pat Metheney, Gary Burton oder Ralf Towner. Auch auf vier Alben der britischen Sängerin und Komponistin Kate Bush ist er zu hören.

Weitere Preisträger

Der Preis der Deutschen Phono-Akademie ging zudem an den Pianisten Michael Wollny und sein Trio, den Saxofonisten Branford Marsalis, die Bassistin Eva Kruse und die deutsche Sängerin und Pianistin Johanna Borchert. Zum Newcomer des Jahres kürte die Jury das Eva Klesse Quartett

gmf/djo (dpa, wikipedia)