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Edelgard Bulmahn: Eigenständigen Zugang Europas zum Weltall sichern

Bundesministerin für Bildung und Forschung im Interview mit DW-TV

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Die Wettbewerbsfähigkeit der europäischen Weltraumforschung soll nach Ansicht der Bundesministerin für Bildung und Forschung, Edelgard Bulmahn, gestärkt und damit der "eigenständige Zugang Europas zum Weltall gesichert werden". Das sagte sie in einem Interview mit DW-TV. Mit Blick auf den für Ende September geplanten Start einer Ariane-Rakete, die vom Weltraumbahnhof Kourou (Französisch-Guyana) aus die erste europäische Mond-Sonde ins All befördern und kostengünstige Wege in den Weltraum erforschen soll, fügte Bulmahn hinzu, die Zukunft der europäischen Raumfahrt sei nicht vom nächsten Start der Ariane 5 abhängig. "Aber es hängt eine ganze Menge Geld dran. Und: Ob wir termingerecht die Satelliten ins Weltall schicken können. Das gilt für ‚Galileo‘ ebenso wie für Erdbeobachtungs- und Erkundungssatelliten", so die SPD-Politikerin im deutschen Auslandsfernsehen weiter.

Der Weltraumagentur ESA (European Space Agency) stünden pro Jahr rund zweieinhalb Milliarden Euro zur Verfügung, die ausschließlich der zivilen Forschung zugute kämen. An dieser "klaren Trennung zwischen ziviler und militärischer Forschung" sollten die Länder Europas festhalten.

Bulmahn möchte die Kooperation und die Zusammenarbeit von jungen Wissenschaftlern in der EU und damit die Rahmenbedingungen verbes-sern. Sie verwies auf das "Marie Curie-Programm" der EU, mit dem "genau so attraktive Forschungsbedingungen in Europa geschaffen werden, wie wir sie in den USA haben". Der deutliche Zuwachs an Studenten in Fachrichtungen wie Geowissenschaften zeige, "dass wir gerade junge Leute erreichen und begeistern können. Das ist für uns lebensnotwendig."

5. September 2003
177/03

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