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Austellungen

18. April 2008

Eine Garofalo-Ausstellung in Oberitalien, "Giuseppe Santomaso und die Option des Abstrakten" in Venedig, Porzellankunst in Paris und italienische Renaissance in Madrid - ein aktueller Rundgang durch europäische Museen.

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Benvenuto Tisi detto il Garofalo Sacra Famiglia, 1522-1524
Benvenuto Tisi alias Garofalo, 'Sacra Famiglia', 1522-1524

Der "Raffael von Ferrara"

In den Sälen des Schlosses der Herzogsfamilie D'Este im Zentrum von Ferrara ist jetzt eine große Ausstellung zum Werk des Malers Benvenuto Tisi Garofalo (1481-1559) zu sehen. In über 70 Werken bietet die Schau einen einmaligen Einblick in das Werk des "Garofalo", wie der Maler gemeinhin genannt wird. Garofalo war einer wichtigsten Künstler am Hofe der Herzöge D'Este, der auch als "Raffael von Ferrara" gilt. In der Tat lernte er Raffael (1483-1520), den Meister der Renaissance, um 1512 in Rom bei Papst Julius II. kennen und wurde von ihm in seinem Stil nachhaltig beeinflusst. Die Ausstellung "Garofalo. Maler im Ferrara der Herzogsfamilie D'Este" ist die erste Schau der italienischen Zweigstelle des berühmten Sankt-Petersburger Museums "Eremitage", Sie ist noch bis zum 6. Juli in Ferrara zu bewundern.

Giuseppe-Santomaso-Retrospektive in Venedig

Giuseppe Santomaso, Lettera a Palladio
Giuseppe Santomaso, 'Lettera a Palladio', 1977Bild: Fondazione Giorgio Cini

In Venedig ist jetzt eine Ausstellung des venezianischen Malers Giuseppe Santomaso (1907-1990) zu sehen. Gut 133 Werke des abstrakten Künstlers und Zeitgenossen Picassos werden dabei präsentiert. Santomaso selbst bezeichnete sich gern als "abstrakter Maler sowie Nachkomme Tiepolos und Giovanni Bellinis". Im Laufe seines Lebens stellte er unter anderem 13 Mal auf der Kunstbiennale von Venedig aus und drei Mal auf der documenta in Kassel.

Die große Retrospektive "Giuseppe Santomaso und die Option des Abstrakten" eröffnet außerdem das neue Ausstellungszentrum der "Fondazione Cini": Rund 1000 Quadratmeter Museum mit Blick auf den Park der "Giardini della Biennale" in den ehemaligen Zollspeichern auf der Insel S. Giorgio Maggiore. Die Schau ist noch bis zum 13. Juli in Venedig zu sehen.

Ausstellungstipps vom 18.04.2008 Sevres Porzellan
Kostbares und außergewöhnliches Porzellan in ParisBild: picture-alliance/MAXPPP

Porzellan aus Berlin, Wien und Sèvres

Erstmals wird in Frankreich kostbares und außergewöhnliches Porzellan aus den berühmten Manufakturen in Berlin, Wien und Sèvres gezeigt. 400 Stücke von einzigartiger Qualität sind bis zum 13. Juli unter dem Titel "Sèvres, Wien, Berlin: Gold und Dekor, 1800 bis 1850" im Museum für Keramik im Pariser Vorort Sèvres zu sehen. Das Porzellan wurde zwischen 1800 und 1850 hergestellt, einer Periode, in der bemalte Keramik ihre Blütezeit erlebte. Die Exponate stammen alle aus der Twinight Collection, die rund 2500 Stücke zählt.

Eröffnung der Caixa Forum in Madrid
Das Caixa Forum, Madrids neues KulturzentrumBild: AP

Italienische Renaissance in Madrid

Madrids neues Kulturzentrum CaixaForum zeigt religiöse Darstellungen aus der italienischen Renaissance. Die aktuelle Ausstellung führt Besucher durch die künstlerische Vergangenheit der abendländischen Spiritualität. Szenen des Alten und Neuen Testaments sind dabei die zentralen Motive, darunter die Verwandlung von Brot und Wein in Leib und Blut Jesu, die Erbsünde und das letzte Abendmahl.

Die ausgestellten Meisterwerke von Botticelli, Parmigianino, Luca Giordano und anderen stammen aus einem der ältesten Museen der Welt, den Uffizien in Florenz. "Das Brot der Engel - Kollektionen der Uffizien. Von Botticelli bis Luca Giordano" präsentiert noch bis zum 25. Mai eine Sammlung von 45 weltbekannten sowie bisher kaum öffentlich ausgestellten Kunstwerken. (fs)