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Ein Hamburger in Bremen

Esther Broders22. Mai 2003

Hartmut Perschau (CDU) ist der zweite starke Mann in Bremen. Als Vize-Regierungschef und Finanzsenator kommt ihm in der Regierung Scherf eine Schlüsselrolle zu.

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Solider Typ: Hartmut Perschau (CDU)Bild: AP

Perschau gilt als fleißiger und kompetenter Politiker, sein wichtigstes Ziel für Bremen ist die Haushaltssanierung des hochverschuldeten Landes. Geboren wurde Perschau 1942 in Danzig, aufgewachsen ist der Sohn eines Kaufmanns und Schiffsmaklers in Hamburg. Nach dem Abitur schlug er zunächst die Offizierslaufbahn ein und brachte es bis zum Major.

Dreimal gescheitert

1970 begann dann seine politische Karriere: Perschau trat in die CDU ein, vier Jahre später gelang ihm der Sprung in die Hamburger Bürgerschaft. Insgesamt dreimal stellte sich der heute 61jährige zur Wahl als Hamburger Bürgermeister – dreimal scheiterte er, zuletzt 1991.

Nach einem Abstecher ins Europaparlament führte sein Weg erst einmal nach Osten: 1991 wurde Hartmut Perschau als Innenminister von Sachsen-Anhalt berufen. Nächste Etappe seiner Laufbahn: Bremen. Seit der Bürgerschaftswahl 1995 ist Perschau Mitglied der Großen Koalition unter Führung von Henning Scherf (SPD).

Zunächst übernahm er den Posten des Wirtschaftssenators. Nach dem Rücktritt von Finanzsenator und Scherf-Vize Ulrich Nölle im Jahr 1997 rückte Perschau an dessen Stelle. Hartmut Perschau ist verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter.