1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Ein Jackpot für 175 Millionen Europäer

24. März 2012

Lottofieber vom Polarkreis bis nach Sizilien. Bei der neuen Lotterie "Eurojackpot" wurden die ersten Zahlen gezogen. Doch das große Geld gab es dabei noch nicht. Der 10-Millionen-Grundstock kann weiter anwachsen.

https://p.dw.com/p/14Qti
Frau badet in Geldscheinen
Bild: Fotolia/Franz Pfluegl

Der mit Spannung erwartete "Eurojackpot" ist zum Auftakt nicht geknackt worden. Die Ziehung im finnischen Helsinki ging nach Angaben der federführenden Gesellschaft Westlotto reibungslos über die Bühne. Jedoch hatte keiner der Millionen Tipper in den beteiligten Ländern die richtige Kombination. Die korrekten Gewinnzahlen lauten 5 - 8 - 21 - 37 - 46. Dazu kommen aus einer zweiten Trommel die beiden Eurozahlen 6 und 8. Der 10-Millionen-Jackpot wird jetzt anwachsen. Wieviel genau am nächsten Freitag zu gewinnen sein wird, ist allerdings noch unklar.

Zunächst Tipper aus sieben Ländern dabei

Derzeit können Spieler aus sieben Nationen teilnehmen: Deutsche, Italiener, Niederländer, Dänen, Finnen, Esten und Slowenen. Nationen wie Spanien könnten bald dazukommen. Beim "Eurojackpot" sollen jede Woche mindestens zehn Millionen Euro ausgeschüttet werden. Anwachsen kann der Jackpot auf bis zu 90 Millionen Euro.

Und so geht es: Beim "Eurojackpot" werden immer freitags um 21.00 Uhr insgesamt sieben Zahlen gezogen: Zunächst 5 aus 50, dann noch einmal 2 aus acht. Die Kügelchen aus Hartschaum werden mit Druckluft aus einer großen Kugel gepustet, bis sie in die entsprechenden Fächer fallen. Es gibt zwölf Gewinnklassen.

Danach bleiben die Zahlen rund zwei Stunden geheim, denn drei der sieben beteiligten Länder zeigen ab 23.00 Uhr eine etwa fünfminütige Ziehungsshow. Deshalb werden die Gewinnzahlen erst 23.15 Uhr veröffentlicht.

Mindestens zwei Richtige - und der Staat kassiert mit

Um einen Gewinn zu bekommen, müssen die Tipper mindestens zwei Richtige bei 5 aus 50 und eine korrekte zahl bei 2 aus 8 angekreuzt haben. Das würde in der untersten Gewinnklasse einen theoretischen Gewinn von acht Euro bedeuten. Die Hälfte der Erlöse sollen zurück an die Tipper fließen. Etwa 40 Prozent der deutschen Einnahmen könnten als Fördergelder an die Bundesländer abgeführt werden.

Federführend beim "Eurojackpot" ist die Westdeutsche Lotterie mit Sitz in Münster. Dort werden die Tippscheine zentral ausgewertet und mit einem zweiten Rechenzentrum in Dänemark abgeglichen. Mit dem neuen Glücksspiel wollen die Lotterien der deutschen Bundesländer auch Umsatzrückgänge bei klassischen Spielen wie dem deutschen "6 aus 49" abfedern.

sti/gmf/SC (dpa, dapd)