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Ein kleines Bilbao mitten in Ostwestfalen

3. Mai 2005
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Das spanische Bilbao und das ostwestfälische Herford haben jetzt eines gemeinsam: ein von dem amerikanischen Star-Architekten Frank O. Gehry entworfenes Museum für zeitgenössische Kunst. Nach siebenjähriger Planungs- und Bauzeit wird am kommenden Samstag (7.5.2004) in der 65 000-Einwohner-Stadt zwischen Dortmund und Hannover
das Museum MARTa eröffnet.

"MARTa beweist, dass auch eine kleine Stadt das Recht besitzt, Visionen zu haben und diese zu realisieren", sagte Jan Hoet, künstlerischer Direktor des Museums, am Dienstag. Zur Eröffnung hat der Belgier eine Ausstellung konzipiert, die sich mit dem Heldenbild in der Kunst auseinander setzt.

Mit seinen geschwungenen Formen wirkt Gehrys jüngster Museumsbau wie ein Dampfer, der unweit des Herforder Bahnhofs angelegt hat. Bewusst hat Gehry auf heimische Materialien zurückgegriffen und die gerundete Fassade mit etwa 180.000 roten Klinkersteinen verkleidet, die in farblichem Kontrast zu dem 5000 Quadratmeter großen Dach aus Edelstahl stehen. Die Wellenstruktur des Gebäudes greift sowohl das Fließen des Straßenverkehrs als auch des Flusses Aa auf, an dem MARTa liegt.

Zentrum des Museums ist ein 22 Meter hoher Raum, um den sich fünf Galerien gruppieren. Insgesamt verfügt das Gebäude über 2500 Quadratmeter Ausstellungsfläche. Hier soll das Konzept umgesetzt werden, das bereits im Namen des Museums anklingt. MARTa steht für Möbel (M), Kunst (ART) und Ambiente (a) und stellt eine Verbindung von zeitgenössischer Kunst, Design und Architektur dar.