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Ein Rückkehrer und ein Neuling

14. März 2006

Mit Rückkehrer Sebastian Kehl von Borussia Dortmund und dem Mainzer Neuling Manuel Friedrich gibt Jürgen Klinsmann zwei weiteren Spielern eine Chance in der Nationalmannschaft.

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Ist das der Weg zur WM? Manuel FriedrichBild: PA/dpa

Der Bundestrainer berief Kehl und Friedrich in sein 23-köpfiges Aufgebot für das Länderspiel am 22. März im Dortmunder Westfalenstadion gegen die USA.

BildgalerieEuro2004 Deutsche Fußball-Nationalmannschaft Sebastian Kehl Teil2
Auch wieder für Deutschland am Ball: Sebastian KehlBild: dpa

Kehl (26) hatte sein letztes von bisher 24 Länderspielen am 2. Juni 2004 noch unter Rudi Völler beim 2:0 in der Schweiz absolviert. Kehls Nominierung ist für den Bundestrainer ein Ergebnis von dessen Leistungen im Laufe dieser Saison. Die Entscheidung habe nichts mit dem Austragungsort des Länderspiels zu tun. "Sie ist eine logische Folge seiner Leistung in den vergangenen Wochen", sagte Klinsmann. "Mit seinem Comeback wird bei uns der Konkurrenzkampf im defensiven Mittelfeld noch intensiver."

"Sehr interessant"

Manuel Friedrich (24) vom FSV Mainz 05 bestritt noch keine Partie für das A-Team des DFB. "Schon vor dem Frankreich- und Italien-Spiel war die Nominierung von Manuel für uns ein aktuelles Thema. Seine Entwicklung in den vergangenen Jahren war enorm konstant und sehr interessant", sagte Klinsmann zur Berufung von Friedrich. "Seine Spielweise entspricht unserer Philosophie, seine Stärken liegen unter anderem in seiner Zweikampfstärke und seinem hervorragenden Stellungsspiel."

"Die Nominierung ist ein Signal, dass sich unsere WM-Planungen immer mehr konkretisieren. Weiterhin bleibt die Tür für interessante Kandidaten offen, aber der Spalt wird immer enger", sagte Klinsmann.

Oliver Kahn kehrt nach seiner verletzungsbedingten Absage für das Italien-Spiel wieder in den DFB-Kader zurück. Der 36-jährige Torhüter von Bayern München wird gegen die USA in Absprache mit Klinsmann auf jeden Fall im Tor stehen. Jens Lehmann von Arsenal London, der zuletzt in Italien und Frankreich die Nummer eins war, wird diesmal auf der Ersatzbank sitzen. Die beiden Rivalen stehen erstmals seit dem Konföderationen-Cup im Sommer 2005 wieder gemeinsam im Kader.

Ansonsten gibt Klinsmann den Spielern aus dem Italien-Spiel die Chance zur Wiedergutmachung. Zum Auftakt in das WM-Jahr hatte die DFB-Elf vor zwei Wochen in Florenz gegen Italien mit 1:4 verloren und war dabei stark in die Kritik geraten. Erneut fehlt der Schalker Kevin Kuranyi im Kader. Gegen Italien hatte Klinsmann auf den Stürmer aus Leistungsgründen verzichtet, diesmal fällt Kuranyi wegen einer Knieverletzung aus.

Der Kader:

Tor: 1 Oliver Kahn (Bayern München), 9 Jens Lehmann (Arsenal London), 23 Timo Hildebrand (VfB Stuttgart)

Abwehr: 3 Arne Friedrich (Hertha BSC Berlin), 5 Robert Huth (Chelsea London), 24 Marcell Jansen (Borussia Mönchengladbach), 16 Philipp Lahm (Bayern München), 29 Per Mertesacker (Hannover 96), 25 Patrick Owomoyela (Werder Bremen), 21 Christoph Metzelder (Borussia Dortmund), Manuel Friedrich (FSV Mainz 05)

Mittelfeld: 17 Sebastian Kehl (Borussia Dortmund), 13 Michael Ballack, 26 Sebastian Deisler, 7 Bastian Schweinsteiger (alle Bayern München), 18 Tim Borowski, 8 Torsten Frings (beide Werder Bremen), 15 Fabian Ernst (Schalke 04), 19 Bernd Schneider (Bayer Leverkusen)

Angriff: 14 Gerald Asamoah (Schalke 04), 10 Mike Hanke (VfL Wolfsburg), 11 Miroslav Klose (Werder Bremen), 20 Lukas Podolski (1. FC Köln)

(sams)