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Gesellschaft

Ein Schwabe ist "Mister Germany"

11. Dezember 2016

Er ist der Schönste im ganzen Land: Dominik Bruntner aus Hochdorf bei Stuttgart wurde zum "Mister Germany" 2017 gewählt.

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Dominik Bruntner, der Mister Germany 2017 Bruntner
Bild: picture alliance/dpa/J. Büttner

Im Finale des Männer-Schönheitswettbewerbs setzte sich der 23 Jahre alte Dominik Bruntner gegen 16 Geschlechtsgenossen aus 12 Bundesländen durch.

Ein Karnevalsfan aus der Nähe von Stuttgart

Bruntner ist gelernter Industriekaufmann, spielt Fußball und Tennis und ist erklärter Karnevalsfan. Platz zwei ging an Dustin Jobst (22) aus Herne (Nordrhein-Westfalen) und Rang drei an Geraud Bergemann (26) aus Berlin. Für den Wettbewerb hatten sich nach Angaben des Veranstalters, der Miss Germany Corporation (MGC) aus Oldenburg bundesweit mehr als 1000 Männer im Alter von 18 bis 28 Jahren beworben.

Beim Finale in Linstow bei Rostock präsentierten sich die Kandidaten der Jury einmal im Anzug und einmal  in Jeans mit freiem Oberkörper. Die fünf Schönsten kamen dann in die Endrunde. Dazu zählte auch ein 22-Jähriger aus Mecklenburg-Vorpommern, der eigentlich nur Ersatzmann war und nun vielleicht ein Umkrempeln des Wettbewerbs auf den Weg gebracht hat. Denn der zunächst Erstplatzierte Mecklenburger musste seinen Landestitel abgeben, weil er Vater einer vierjährigen Tochter ist und dies nicht der Satzung der MGC entspricht.

Änderung der Regeln? 

Der neue "Mister Germany" sagte dazu, er fände es nicht schlimm, wenn das Regelwerk verändert würde und künftig ältere Männer oder auch Väter an dem Schönheitswettbewerb teilnehmen könnten. Ralf Klemmer, Geschäftsführer der MGC, kündigte an, über eine entsprechende Satzungsänderung Gespräche führen zu wollen. Kandidaten dürfen bislang nicht nur keine Kinder haben sondern auch nicht verheiratet sein.

Ein bisschen steht der Männer-Contest, den es seit 1993 gibt, im Schatten der Wahl der "Miss Germany". Die schönste Frau Deutschlands kann sich über Kosmetik, Bekleidung, Reisen und ein professionelles Fotoshooting freuen. Die amtierende Miss Germany 2016, die Religionslehrerin Lena Bröder, schaffte es sogar am Rand einer Generalaudienz im Vatikan, Papst Franziskus zu treffen.

Papst Franziskus mit Miss Germany Lena Bröder im Juni auf dem Petersplatz im Vatikan
Papst Franziskus mit Miss Germany Lena Bröder im Juni auf dem Petersplatz im Vatikan Bild: picture-alliance/AP Photo/R. L'Osservatore

Der "Mister Germany" muss sich hingegen mit einem Outfit im Wert von 2000 Euro zufriedengeben. Ein ganz unangefochtener Schönheitskönig ist Mister Germany zudem nicht. Auch der ebenfalls jährlich gekürte "Mister Deutschland" beansprucht der Schönste zu sein.

Sei's drum: Herzlichen Glückwunsch Dominik Bruntner.

wl/stu (dpa)