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Ein Sparhaushalt für die UN

25. Dezember 2015

Die Aufgaben der Weltorganisation wachsen, ihr Etat aber schrumpft: Die Vereinten Nationen müssen in den kommenden zwei Jahren mit etwas weniger Geld auskommen.

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Das Hauptquartier der Vereinten Nationen in New York (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/C. Melzer

Am Ende konnte Generalsekretär Ban Ki Moon nur noch gute Miene zum bösen Spiel machen. "Der Haushalt, den sie gebilligt haben, spiegelt die schwierige globale Finanzrealität wider, mit der wir seit einigen Jahren konfrontiert sind", sagte der ranghöchste UN-Diplomat nach der Entscheidung der Generalversammlung. Dort hatten die 193 Mitglieder ein geringeres Budget der Vereinten Nationen für die nächsten zwei Jahre verabschiedet.

Der Haushalt hat einen Umfang von 5,4 Milliarden Dollar für 2016/2017. Zuvor waren es 5,5 Milliarden Dollar gewesen. Allerdings umfasst der Etat weder die Kosten für Friedensmissionen noch für verschiedene UN-Behörden, die auf Grundlage von freiwilligen Beiträgen der Mitgliedsstaaten finanziert werden.

Der größte Beitragszahler, die USA, kritisiert die Haushaltspolitik der Vereinten Nationen schon lange. Folgerichtig spricht Washington von einem großen Schritt vorwärts, um "das Management der Organisation und die Haushaltspolitik" zu reformieren. Die USA zahlen 22 Prozent des Budgets der Vereinten Nationen, von Japan kommen 2016/2017 knapp zehn Prozent und von China rund acht Prozent. Deutschland trägt fast als sechseinhalb Prozent des UN-Haushalts.

rb/wa (ap, rtr)