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Ein wenig Zuversicht am deutschen Arbeitsmarkt

3. Januar 2006

Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im Dezember lediglich um 75.000 auf 4.606.000 gestiegen. Das war der geringste saisonale Anstieg in einem Dezember seit der Wiedervereinigung.

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Langfristige Jobs fehlen trotzdem noch - millionenfachBild: AP

Der Vorjahresabstand hat sich binnen Monatsfrist nahezu halbiert. Er beträgt jetzt noch 142.000. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich um 0,2 Punkte auf 11,1 Prozent. Ohne die Aufnahme erwerbsfähiger Sozialhilfeempfänger in die Arbeitslosenstatistik zu Beginn des Jahres 2005 würde die Zahl der Erwerbslosen deutlich unter dem Vorjahresniveau liegen.

Saisonbereinigt habe es sogar einen erfreulich starken Rückgang der Arbeitslosenzahl gegeben, sagte der Vorstandsvorsitzende der Bundesagentur für Arbeit (BA), Frank-Jürgen Weise, am Dienstag (3.1.05) in Nürnberg. "Die Entwicklung der letzten Monate gibt uns Zuversicht für das jetzt begonnene Jahr 2006", betonte Weise. Bereinigt um witterungsbedingte Einflüsse errechnete die Bundesagentur für Arbeit einen Rückgang der Arbeitslosenzahl binnen Monatsfrist um 110.000 auf 4,638 Millionen. Im Westen lag das Minus bei 82.000, im Osten bei 28.000.

Sinkende Zahlen im Osten

Unbereinigt wurden in Westdeutschland im Dezember 3.120.000 Arbeitslose gezählt. Das waren 40.000 mehr als im November und knapp 260.000 mehr als im Dezember 2004. In Ostdeutschland waren im Dezember 1.486.000 Männer und Frauen ohne Beschäftigung, 36.000 mehr als im November, aber fast 120.000 weniger als am Ende des Jahres 2004. Die Arbeitslosenquote liegt im Westen bei 9,5 Prozent (Vorjahr: 8,7 Prozent), im Osten bei 17,3 Prozent (Vorjahr 18,5). (kas)