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Eine (fast) runde Sache

Wolter von Tiesenhausen11. Oktober 2002

Eijeijei - das hat uns gerade noch gefehlt. Von diesem Jahr an wird am 11.Oktober der "Tag des Eies" gefeiert. Wolter von Tiesenhausen fragt sich, ob das wirklich das Gelbe vom Ei ist.

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Ausgerufen von der "International Egg Comission" geht es - in Deutschland zumindest - um das "Deutsche Frisch-Ei". Das ist nämlich etwas besonderes und wird deshalb mit den Buchstaben DE gekennzeichnet. Damit die Verbraucher sich an das DE-Ei gewöhnen werden am "Tag des Eies" im ganzen Land genau 177.000 Eier verteilt. Da kommt immerhin auf 463 Deutsche genau ein Ei.

Wem das zu wenig ist, der beschränke sich auf das Ei als Symbol. Der Philosoph fragt sich, was den nun zu erst da war, die Henne oder das Ei? Der Tatmensch bewundert das Ei des Columbus als Beweis für den entschlossenen Eingriff in die Gesetze der Schwerkraft. In Berlin ergötzt man sich gerade jetzt am Eiertanz der Koalitionäre um Steuererhöhungen. Einige gackern dabei auch über ungelegte Eier.

Nicht immer gleicht sich ein Ei dem anderen. Da gibt es - wie im menschlichen Leben - kleine und große, braune und weiße. Nur an Ostern gibt es auch grüne und rote. Und schwarze Eier kennt allein die gehobene chinesische Küche. Manches Ei dünkt sich klüger als die Henne und wundert sich dann, wenn es in die Pfanne gehauen wird.