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Eine weitgerollte Nuss für Tony Blair

13. September 2003
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Ein Brite hat eine Erdnuss mit der Nase elf Kilometer weit bis in die Downing Street gerollt. Es sei ein wahrer Leidensweg gewesen, sagte Mark McGowan (37) anschließend. "Die Straßen waren total schmutzig: Haare, Spucke und Vogelkacke. Ich habe unaussprechliche Dinge gesehen." Wie die "Daily Mail" am Samstag berichtete, wurde McGowan an seinem Ziel erst einmal eine Tasse Tee angeboten. Dann gab er die Nuss einem Regierungsbeamten mit dem Auftrag, sie Premierminister Tony Blair zu überreichen. Mit seiner Aktion wollte er für eine Senkung der britischen Studiengebühren und die Tilgung seiner eigenen Schulden in Höhe von 22.500 Euro demonstrieren. Beim Rollen der Nuss hatte sich Mr. McGowan fast zwei Wochen lang täglich etwa acht Stunden auf allen Vieren fortbewegt. Es sei eine "sehr einsame Arbeit" gewesen. Insgesamt habe er 13 Nüsse verbraucht. Der Aktionskünstler und Kunststudent ist schon mehrfach durch ungewöhnliche Kundgebungen aufgefallen. So rollte er sich selbst über Londons Straßen, um für einen freundlicheren Umgang mit Reinigungskräften zu werben, und ging mit einem Truthahn auf dem Kopf rückwärts, um vor Fettleibigkeit zu warnen.