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Einigung auf Hilfspaket für Zypern

25. März 2013

Das von einem Staatsbankrott bedrohte Zypern bekommt die dringend benötigten Milliardenhilfen. Die Euro-Finanzminister hätten einem revidierten Rettungsplan zugestimmt, berichten EU-Diplomaten.

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Zuvor hatte die EU-Spitze mit Gipfelchef Herman Van Rompuy und EU-Kommissionschef José Manuel Barroso nach zehnstündigen Verhandlungen mit Zyperns Präsident Nikos Anastasiades die Grundlinien des neuen Plans festgelegt.


Eine allgemeine Zwangssteuer auf Bankguthaben soll es nicht geben. Guthaben von unter 100 000 Euro sollen nicht in Übereinstimmung mit der EU-Einlagen-Garantie angetastet werden, berichteten Diplomaten. Die zweitgrößte Bank des Landes, Laiki, soll allerdings wie geplant aufgespalten werden. Kunden mit Einlagen von mehr als 100 000 Euro müssten mit erheblichen Verlusten rechnen, hieß es. Bei Laiki sollen demnach auch Anleihegläubiger bluten. Andere Quellen berichten, Laiki solle abgewickelt werden.


Was mit Einlagen beim größten Institut Bank of Cyprus wird, war zunächst unklar. Der zyprische Fernsehsender MEGA berichtete, vermutlich werde auf Guthaben von mehr als 100 000 Euro eine einmalige Abgabe in Höhe von 30 Prozent fällig.