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Lifestyle

Eisenmangel - oft unentdeckt

15. August 2013

Ständig müde? Schwach und ausgepowert? Konzentrationsschwäche und Haarausfall? Dann mangelt es möglicherweise an Eisen. Denn Eisen ist für den menschlichen Organismus lebenswichtig. Es gehört zu den so genannten Spurenelementen. Immerhin 4 bis 5 Gramm Eisen hat jeder von uns in seinem Körper - das meiste davon im Blut.

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Müdigkeit, Appetitlosigkeit oder Konzentrationsprobleme: Die Symptome bei Eisenmangel können vielfältig sein. Es handelt sich dabei um eines der häufigsten Gesundheitsprobleme weltweit. Etwa 30 Prozent, also rund zwei Milliarden Menschen, sind betroffen. Der Körper braucht Eisen vor allem, um den Stoffwechsel am Laufen zu halten und den Sauerstoff von der Lunge in die Zellen zu transportieren. Denn Eisen spielt eine entscheidende Rolle bei der Bildung von Hämoglobin, dem roten Blutfarbstoff. Ohne diesen sind die Erythrozyten nicht in der Lage den Sauerstoff effektiv zu transportieren. Da der Körper täglich Eisen verbraucht, muss ihm über die Nahrung Nachschub geliefert werden. Zu den Ursachen eines Eisenmangels zählt vor allem eine unausgewogene Ernährung. Menschen, die keine Nahrungsmittel von Tieren zu sich nehmen, haben häufiger Probleme. In pflanzlichen Nahrungsmitteln ist zwar ausreichend Eisen vorhanden, allerdings in einer Form, die der Körper nur schlechter verarbeiten könnte. Auch ein erhöhter Blutverlust, beispielsweise durch Geschwüre, chronische Entzündungen im Magen-Darm-Trakt oder blutende Hämorrhoiden können die Ursache sein. Bei Frauen kann auch durch besonders starke Regelblutungen ein Eisenmangel entstehen. Ebenfalls können bestimmte körperliche Veränderungen mit einem erhöhten Eisenbedarf einhergehen und dadurch eine Unterversorgung begünstigen. So brauchen vor allem Kinder und Teenager in der Wachstumsphase mehr von dem Spurenelement, aber auch Frauen während der Schwangerschaft und in der Stillzeit.