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Eklat beim Skispringen in Klingenthal

24. November 2013

Während die Biathleten enttäuschen, brillieren die Rodler. Den Skispringern macht schlechtes Wetter einen Strich durch die Rechnung. Zwei Top-Springer verweigern ihre Versuche - das Risiko ist ihnen zu hoch.

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Fans jubeln am 23.11.2013 beim Weltcupauftakt der Skispringer von der Großschanze in der Vogtland-Arena in Klingenthal (Foto: Jan Woitas/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Der Weltcup-Auftakt der Skispringer in Klingenthal ist von einem Eklat überschattet worden. Der vorjährige Gesamtsieger Gregor Schlierenzauer aus Österreich und sein norwegischer Kollege Anders Bardal weigerten sich wegen zu hohen Risikos, von der Schanze zu springen und verließen in einer Wettkampfpause kurz vor dem Ende des 1. Durchgangs per Fahrstuhl den Anlaufturm. Zuvor war der Wettbewerb wegen stürmischer Winde zunächst um knapp zwei Stunden verschoben worden. Bei schwierigen Bedingungen und zahlreichen Unterbrechungen waren 48 der 50 Athleten gesprungen, als der Wind immer böiger wurde - für Schlierenzauer und Bardal zu böig.

Die Jury entschied sich dennoch, das Springen fortzusetzen. Den Sieg sicherte sich der Pole Krzysztof Biegun mit einem Sprung auf 142,5 Meter vor dem Deutschen Andreas Wellinger. Der 18-Jährige landete bei 132 Metern. Auch Marinus Kraus erzielte als Achter ein gutes Ergebnis. Die anderen DSV-Springer hatten schlechte Windverhältnisse. Severin Freund landete auf Rang 28, Michael Neumayer wurde nur 30.

Schwacher Start für deutsche Skijäger

Beim Weltcup-Auftakt in Östersund haben die deutschen Biathleten einen schlechten Tag erwischt. Bei der Mixed-Staffel landete das Quartett Franziska Hildebrandt, Andrea Henkel, Arnd Peiffer und Florian Graf, der insgesamt fünfmal in die Strafrunde musste, nur auf dem siebten Rang und hatte mehr als drei Minuten Rückstand auf Rang eins. Tagessieger nach zweimal sechs Kilometern für die Frauen und zweimal 7,5 Kilometern der Männer wurde überraschend der WM-Dritte Tschechien vor Weltmeister Norwegen. Platz drei ging an die Ukraine.

Lange Zeit hatte Frankreich wie der der sichere Sieger ausgesehen. Doch Weltcup-Gesamtsieger Martin Fourcade musste dreimal in die Strafrunde und kassierte zudem noch zwei Strafminuten, da er nur zwei seiner drei Reservepatronen abgefeuert hatte. Dadurch fiel das als Dritte ins Ziel gelaufene französische Quartett auf den fünften Rang zurück.

Deutsche Dominanz im Eiskanal

Die deutschen Rodler haben zum Abschluss des Weltcup-Wochenendes im österreichischen Innsbruck-Igls auch die Team-Staffel gewonnen. In dem Wettbewerb, der künftig olympische Disziplin sein wird, waren Olympiasieger Felix Loch, Weltmeisterin Natalie Geisenberger sowie die Doppelsitzer Toni Eggert und Sascha Benecken nicht zu schlagen und fuhren überlegen zum Sieg. Die Schützlinge von Bundestrainer Norbert Loch verwiesen die Teams aus Kanada und Italien auf die weiteren Podestplätze. Damit konnten sich die deutschen Kufen-Asse alle vier Siege des Weltcup-Wochenendes in Innsbruck-Igls sichern.

asz/ck (dpa, sid)