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Elfenbeinküste

Da in der Elfenbeinküste seit 2002 Bürgerkrieg herrscht, holt Trainer Henri Michel alle Spieler aus dem Ausland. Wenn die Nationalelf spielt, lassen die Gegner die Waffen schweigen: Fußball eint das zerrissene Land.

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Bild: Picture-Alliance/ASA

Fußball eint das Land

Das westafrikanische Land hat sich zum ersten Mal für eine Fussball-Weltmeisterschaft qualifiziert. Aber die Freude darüber bleibt überschattet von der politischen Wirklichkeit in der Elfenbeinküste. Seit gut dreieinhalb Jahren ist das Land gespalten zwischen den Rebellen im Norden und der Regierung im Süden. Friedensgespräche hatten bisher keinen Erfolg. Immer wieder droht der Bürgerkrieg von neuem auszubrechen. Doch wenn es um Fussball geht, dann steht das ganze Land vereint da.

Ein Fußballstar macht ein Bier zum "Renner"

Die Elfenbeinküste zählt zu den größten Produzenten von Kaffee und Kakao. Zum Renner in diesem Land ist allerdings ein anderes Getränk geworden: ein Starkbier namens Drogba. Es ist nach dem Fußballstar Didier Drogba benannt. Mit dem Stürmer, der beim englischen Club FC Chelsea spielt, hofft die Nationalmannschaft der Elfenbeinküste Punkte machen zu können.

Abidjan - Zentrum afrikanischer Popmusik

Schon bald nach der Unabhängigkeit vieler afrikanischer Staaten entwickelte sich dort eine lebendige und äußerst innovative Musikszene. Künstlerisches Zentrum der afrikanischen Musikproduktionen wurde bald Abidjan. Hier gab es Studios und Presswerke und ein funktionierendes Musikmanagement. Trotz der Einschränkung durch den Bürgerkrieg in den letzten Jahren konnte sich Abidjan diesen Status bewahren. Das beweist nicht zuletzt die aktuelle Produktion mit den Fußballhymnen der Elfenbeinküste.

Ziel bereits erreicht

Die Elfenbeinküste hat ihr größtes Ziel schon mit der WM-Teilnahme geschafft. Was jetzt noch kommt, ist Zugabe. Ein Weiterkommen in der Vorrunde wäre eine echte Überraschung. Argentinien, Niederlande und Serbien-Montenegro - die Gruppe C wird eine harte Prüfung für den WM-Neuling. Doch das 17-Millionen-Einwohner-Land in Westafrika fiebert der WM entgegen.