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Karlsruher Institut für Technologie

13. August 2010

Die Uni Karlsruhe startete als Polytechnische Schule, gründete 1972 die erste Fakultät für Informatik in Deutschland und bleibt auch nach der Fusion mit dem Forschungszentrum Karlsruhe ihrem technischen Schwerpunkt treu.

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Chemische Fakultät der Universität Karlsruhe (Foto: AP)
Die Chemische FakultätBild: AP

Die Universität Karlsruhe wurde 1825 als Polytechnische Schule gegründet. Sie ist die älteste Technische Hochschule in Deutschland und die viertälteste in Europa. Die traditionellen Schwerpunkte der Universität waren schon immer die Ingenieur-, Natur- und Wirtschaftswissenschaften. Dieser Tradition ist sie bis heute treu geblieben, und auch die Offenheit für neue Technologien ist Programm: Die Universität Fridericiana zu Karlsruhe (Technische Hochschule) gründete schon 1972 als erste deutschlandweit eine Informatikfakultät.

"Karlsruher Institut für Technologie"

An der Universität gibt es eine Technologietransferstelle, sieben Sonderforschungsbereiche, vier Graduate Schools und fünf Graduiertenkollegs. Zukunftsweisend ist vor allem der im Oktober 2009 vollzogene Zusammenschluss mit dem Forschungszentrum Karlsruhe zum "Karlsruher Institut für Technologie" (KIT). Im KIT werden Spitzenforschung und exzellente akademische Ausbildung in einer Institution gebündelt. Die Gründung des Instituts war das zentrale Element des Zukunftskonzepts der Universität Karlsruhe im Rahmen der Exzellenzinitiative des Bundes. Deshalb wurde die Hochschule 2006 auch zur Elite-Universität gekürt.

Heute studieren am KIT mehr als 18.000 Frauen und Männer in elf Fakultäten. Sie haben die Wahl zwischen 40 Studiengängen. Die Universität legt großen Wert auf Internationalität: Rund 3500 Studierende stammen aus dem Ausland. Vor allem die bi- bzw. trinationalen Studiengänge Maschinenbau und Biotechnologie sind sehr beliebt bei den Gaststudentinnen und -studenten.

TU 9 – Verbund der Technischen Universitäten in Deutschland

Die Universität Karlsruhe hat gemeinsam mit acht anderen Technischen Universitäten den Verbund "TU 9 – German Institutes of Technology" ins Leben gerufen. Dazu gehören neben Karlsruhe die Technischen Universitäten in Aachen, Berlin, Braunschweig, Darmstadt, Dresden, Hannover, München und Stuttgart. Sie haben sich zusammengeschlossen, um gemeinsam die Interessen technisch-naturwissenschaftlicher Universitäten in Deutschland zu vertreten. Die Mitglieder des Verbundes erkennen auch die Bachelor- und Master-Abschlüsse der anderen Technischen Hochschulen in Deutschland an.

Darüber hinaus gehört Karlsruhe auch der Europäischen Konföderation der Universitäten am Oberrhein (EUCOR) an. Dieser Verbund aus fünf Hochschulen der Region – unter anderem in Basel und Straßburg – ermöglicht es den Studierenden, über die Grenzen hinaus an Veranstaltungen in deutscher, englischer oder französischer Sprache teilzunehmen.

Der historische Eingang der Universität Karlsruhe (Foto: dpa)
Der historische Eingang der UniBild: dpa


Autorin: Svenja Üing / Claudia Unseld
Redaktion: Gaby Reucher