1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg

13. August 2010

Die Heidelberger Uni ist die älteste Hochschule Deutschlands. Heute sind etwa 25.000 Frauen und Männer an der Ruprecht-Karls-Universität immatrikuliert, die sich seit 2007 den Elite-Status auf die Fahnen schreiben darf.

https://p.dw.com/p/HfLY
Die Bibliothek der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Foto: AP)
Die Bibliothek der Ruprecht-Karls-Universität HeidelbergBild: AP

Die Ruprecht-Karls-Universität in Heidelberg am Neckar wurde 1386 gegründet. Anfangs studierten hier 600 Studenten an vier Fakultäten. Damals wurde in Heidelberg die Bildungselite des späten Mittelalters ausgebildet: Ärzte, Theologen, Juristen und Lehrer. Viele der Professoren ließ der Gründer und Namensgeber Kurfürst Ruprecht I. eigens aus Prag und Wien nach Heidelberg kommen.

Volluniversität mit langer Tradition

Heute ist die "Ruperto Carola", wie die Lateiner sie liebevoll nennen, eine Volluniversität mit breitem Fächerspektrum. Etwa 25.000 Frauen und Männer sind in Heidelberg eingeschrieben, an einer der zwölf Fakultäten mit mehr als 100 Fächern. Mit ihrem "Bekenntnis zur Volluniversität" gelang den Heidelbergern 2007 der Sprung in die Riege der neun sogenannten Exzellenzuniversitäten Deutschlands. Die Hochschule nimmt für sich in Anspruch, "die großen Fragen der Menschheit" beantworten zu wollen. Wie in anderen Exzellenzuniversitäten auch spielt dabei die fächerübergreifende Ausbildung eine große Rolle. So wurden interdisziplinäre Forschungszentren gegründet. Das Marsilius-Kolleg gilt als ein zentraler Baustein der Exzellenzinitiative. Das Kolleg soll als "Center for Advanced Study" dienen und das Gespräch zwischen verschiedenen Wissenschaften wie etwa Geisteswissenschaften und Naturwissenschaften fördern.

Außerdem tut die Universität Heidelberg einiges für ihren wissenschaftlichen Nachwuchs. Sie unterstützt nicht nur die Einführung sogenannter Juniorprofessuren, sondern bietet auch Seminare an, die die jungen Professoren auf ihre Arbeit vorbereiten und ihnen helfen, Lehre und Forschung miteinander zu vereinbaren.

Entspannen auf den Neckarwiesen

Das studentische Leben spielt sich mitten in der Altstadt Heidelbergs ab, viele der barocken Gebäude gehören zu den Einrichtungen der Uni. Die Wege sind kurz auf dem Innenstadtcampus, und die innenstadtnahen Neckarwiesen laden zum Entspannen, Plaudern und Grillen ein. Nur die technischen und medizinischen Fächer haben einen weiteren Weg: Ihr Campus, das Neuenheimer Feld, liegt etwas außerhalb der Altstadt.
Etwa jeder fünfte der Heidelberger Studierenden kommt aus dem Ausland. Die ausländischen Gaststudenten sind in der ehemaligen Residenzstadt willkommen. Die internationale Theatergruppe der Ruprecht-Karls-Uni zum Beispiel hat 2008 den "Preis für exzellente Betreuung ausländischer Studierender an deutschen Hochschulen" gewonnen.

Tipps für Erstsemester und Gaststudenten

Für viele Studentinnen und Studenten ist die Fachschaft im eigenen Institut die erste Anlaufstelle, um sich zu informieren. Die Studierenden, die hier aktiv sind, kennen sich in der Uni aus und kümmern sich besonders um Erstsemester und Studierende aus dem Ausland. Wer allgemeine Fragen zum Studium hat oder Tipps für die Wohnungssuche braucht, ist hier richtig. Individuelle Beratung gibt es im Infozimmer für ausländische Studierende im Akademischen Auslandsamt – oder im "InfoCafé International" in der Zentralmensa. Dort helfen Studierende auch bei der Zimmervermittlung.

WiSo-Vorlesung an der Universität Heidelberg (Foto: Universität Heidelberg / Dorn)
Internationale Studierende an der WiSo-FakultätBild: Universität Heidelberg / Dorn

Autorin: Anne Allmening
Redaktion: Stephanie A. Hiller