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Spielabbruch in Serbien

15. Oktober 2014

Spielabbruch in Serbien, Entscheidungen in den letzten Sekunden und ein ehemaliger Champion, der schon vor dem Aus steht. Der 3. Spieltag der EM-Qualifikationsspiele hat es in sich.

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Eine Szene mit der umstrittenen Fahne aus dem Fußballspiel Serbien gegen Albanien in Belgrad (Foto: Reuters)
Bild: Reuters/Marko Djurica

Überschattet wurde der Spieltag vom Abbruch der Partie des Tabellenführers der Gruppe I, Albanien, in Serbien. Kurz vor der Halbzeit kam es zu zwischen den Spielern und zwischen Zuschauern und Spielern zu Handgreiflichkeiten. Die Partie wurde nicht wieder angepfiffen. In der 42. Minute tauchte beim Stand von 0:0 über dem Stadion ein Modellflieger mit einer albanischen Fahne auf. Der beim Bundesligisten SC Freiburg spielende Stefan Mitrovic konnte die Fahne an sich reißen, woraufhin albanische Spieler auf ihn losgingen. Aufgebrachte serbische Zuschauer stürmten daraufhin das Spielfeld und attackierten albanische Akteure, die sich in die Umkleideräume retten wollten. Serbische Medien berichten, der Bruder des albanischen Regierungschefs Edi Rama Olsi, habe die Drohne von der Ehrentribüne aus gesteuert. Er sei kurzfristig festgesetzt worden, habe Serbien aber dann gemeinsam mit der albanischen Mannschaft verlassen.

Ronaldo! Wer sonst !?

Dank eines späten Treffers von Cristiano Ronaldo hat Portugal in der Qualifikation wieder Kurs auf die Europameisterschaft 2016 genommen. Der Superstar von Real Madrid erzielte beim 1:0 (0:0)-Auswärtssieg in Dänemark am Dienstagabend den entscheidenden Treffer in der fünften Minute der Nachspielzeit. Damit rehabilitierte sich Portugal für die Niederlage zum Auftakt in Albanien und schob sich auf den dritten Platz der Qualifikationsgruppe I.

Griechenland vor dem Aus

Den ersten Sieg im dritten Spiel in Gruppe E feierte die Schweiz mit dem 4:0 (3:0) in San Marino. Haris Seferovic (10./23.), Blerim Dzemaili (30.) und Bayern-Profi Xherdan Shaqiri (79.) erzielten die Treffer für die Eidgenossen, die aber nur Platz vier belegen. Die ersten beiden jeder Gruppe qualifizieren sich direkt für die EURO 2016 in Frankreich, die jeweils Dritten ermitteln in Playoffspielen weitere EM-Teilnehmer.

Die EM-Teilnahme ist für Griechenland in weite Ferne gerückt. Der Champion von 2004 verlor zu Hause mit 0:2 (0:1) gegen Nordirland und wartet weiter auf den ersten Sieg. Nordirland feierte den dritten Erfolg, führt die Tabelle der Gruppe F mit neun Zählern an und darf weiter auf die Premieren-Teilnahme hoffen. Hinter den Nordiren schob sich Rumänien mit einem 2:0 (0:0)-Auswärtssieg in Finnland auf den zweiten Platz. Ungarn erhielt seine Chancen durch einen 1:0 (1:0)-Zittersieg auf den Färöern.

jhd/asz (sid, dpa)