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Entdeckungen und Wiederentdeckungen

4. Juli 2003

Eine Ausstellungsreise nach Aosta, New York, London, Mexiko-Stadt und Paris.

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Der italienische Bildhauer und Grafiker Marino Marini (1901 bis 1980) gilt als einer der Hauptmeister zeitgenössischer
italienischer Kunst. Als Materialien für seine Skulpturen, bei denen Pferde und Reiter ein wiederkehrendes Motiv sind, verwendete er vor allem Bronze und Holz. Das Museo Archeologico Regionale im norditalienischen Aosta zeigt jetzt in einer großen Schau rund 100 Werke Marinis. Die Exponate stammen unter anderem aus Sammlungen in Hamburg, Zürich und Florenz.

Geöffnet bis zum 26. Oktober 2003, täglich von 9.00 bis 19.00 Uhr.

Zeichnungen gegen Schlafstörung

Louise Bourgeois, the insomnia drawings
Louise Bourgeois, the insomnia drawingsBild: Whitney Museum

Wenn die französische Künstlerin Louise Bourgeois nicht schlafen kann, steht sie auf und zeichnet. Sie versuche sich mit Strichen auf Papier wieder in den Schlaf zu wiegen, hat sie einmal gesagt. Eine Gruppe von 220 Zeichnungen, die von Bourgeois als zusammenhängendes Kunstwerk angesehen werden, stellt das Whitney Museum in New York unter dem Titel "The Insomnia Drawings" aus. Sie entstanden zwischen November 1994 und Juni 1995 - als Bourgeois an akuten Schlafstörungen litt.

Die Ausstellung ist bis zum 21. September 2003 zu sehen. Dienstag bis Donnerstag 11.00 bis 18.00 Uhr, Freitag 13.00 bis 21.00 Uhr, Samstag und Sonntag 11.00 bis 18.00 Uhr.

"Unhippes" Design in London

Hella Jongerius
Hella JongeriusBild: Design Museum, Droog Design, Jongeriuslab

Die Arbeiten der niederländischen Designerin Hella Jongerius gehören nicht zum trendigen Minimalismus. Vielmehr möchte sie antike Formen und neue Stoffe, High Tech und altertümliche Arbeitsweisen miteinander verbinden. So entstehen Besteck, Möbel, Keramik, Textil und Geschirr mit sinnlichen und klaren Formen. Die 40-Jährige aus Rotterdam feierte bereits mit der niederländischen Designer-Gruppe "Droog" Erfolge. Nun zeigt das Design Museum in London ihre Arbeiten.

Vom 4. Juli bis 27. Oktober 2003, täglich von 10.00 Uhr bis 17.45 Uhr, freitags bis 21.00 Uhr.

Maya-Saal wieder offen

Kunst der Maya
Kunst der MayaBild: AP

Der Maya-Saal des Anthropologischen Museums in Mexiko-Stadt ist nach dreijähriger Renovierung vom 10. Juli 2003 an wieder zugänglich. Zu sehen ist eine Vielzahl von Zeugnissen der Maya-Kultur, darunter die Jademaske des Königs Pakal aus Palenque. Die klassische Maya-Kultur entwickelte sich im ersten Jahrtausend nach Christus im Südosten Mexikos und in verschiedenen Ländern Mittelamerikas. In der postklassischen Phase zu Beginn des zweiten Jahrtausends blühte sie im Norden der Halbinsel Yucatan noch einmal kurz auf. Das Anthropologische Museum in Mexiko-Stadt bietet eine breite Übersicht über die präkolumbischen Kulturen des Landes.

Dienstag bis Sonntag 09.00 bis 19.00 Uhr.

"Als Russland Französisch sprach"

Brief von Alexander an Napoleon Bonaparte
Brief von Alexander an Napoleon BonaparteBild: Musée de l'Armée; Moscou, Archives Nationales

Peter I. ließ 1717 mehrere französische Künstler, darunter den Bildhauer Rastrelli nach Sankt Peterburg kommen. Im Jahr 1757 wurde die russische Akademie der Schönen Künste gegründet, deren Professoren überwiegend Franzosen waren. Unter dem Titel "Quand la Russie parlait francais" ("Als Russland Französisch sprach") zeigt das Pariser Militärmuseum Gemälde, Zeichnungen, Kunstobjekte und Kostüme, die zwischen 1800 und 1830 entstanden sind und Zeugnis über den intensiven russisch-französischen Kulturaustausch der damaligen Zeit ablegen. Die Exponate sind Leihgaben der drei größten Museen Russlands, der Sankt Petersburger Ermitage, des Kreml-Museums und des staatlichen Geschichtsmuseums.

Bis zum 31. August 2003, täglich von 10.00 bis 18.00 Uhr, sonntags 10.00 bis 19.30 Uhr.