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Erdbeben in Chile verschiebt Erdachse

3. März 2010
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Erdachse (Grafik: Robert Blasius)
Bild: www.robert-blasius.de

Das schwere Erdbeben in Chile hat nach Angaben der US-Raumfahrtbehörde NASA zu einer Verschiebung der Erdachse geführt. Das Beben, das die gewaltige Stärke von 8,8 hatte, hat die Achse nach Berechnungen des Wissenschaftlers Richard Gross um acht Zentimeter verschoben. Sollte sich dies bestätigen, würde das bedeuten, dass die Tage nun um 1,26 Mikrosekunden kürzer sind. Eine Mikrosekunde entspricht dem millionsten Teil einer Sekunde.

Die Erde dreht sich in 24 Stunden einmal um ihre eigene Achse. Verändert sich deren Lage, verändert sich auch die Art der Rotation und entsprechend auch die Länge der Tage.

Schon im Dezember 2004 verschob sich laut NASA die Erdachse. Das damalige Erdbeben im Indischen Ozean hatte eine Stärke von 9,1. Dadurch seien die Tage um immerhin 6,8 Mikrosekunden kürzer geworden.

Autorin: Judith Hartl (AFP, apn)

Redaktion: Andreas Becker