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Erdbeben in China

22. Juli 2013

Zwei aufeinanderfolgende Erdbeben haben den Nordwesten Chinas erschüttert. Das Unglück forderte viele Tote und Verletzte.

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Chinesische Hilfskräfte suchen nach Überlebenden des Erdbebens in Ganzu Foto: dpa
Bild: picture-alliance/dpa

Die beiden Erdbeben ereigneten sich am frühen Morgen in der nordwestchinesischen Provinz Gansu. Nach Angaben der Behörden kamen fast 100 Menschen ums Leben - etwa 600 seien verletzt worden.

Nach Angaben der US-Erdbebenwarte ereignete sich das erste Beben mit einer Stärke von 5,9 westlich von Beidao in einer Tiefe von etwa 10 Kilometern. Anderthalb Stunden später erschütterte ein zweites Beben mit einer Stärke von 5,6 ebenfalls in 10 Kilometern Tiefe die Region. Die chinesische Erdbebenbehörde sprach dagegen von einem Beben der Stärke 6,6.

Nach Angaben des seismologischen Amtes wurden in der Nähe des Epizentrums 380 Häuser zerstört, in den angrenzenden Gemeinden wurden Tausende Gebäude beschädigt. Die Elektrizität fiel in einigen Gemeinden aus, zahlreiche Zugverbindungen wurden unterbrochen. Die abgelegene Region ist nur schwer zugänglich. Die örtlichen Behörden mobilisierten Hunderte Soldaten, Polizisten und andere Hilfskräfte, um bei den Rettungsarbeiten zu helfen, wie Staatsmedien berichteten.

Im Westen Chinas sind Erdbeben sehr häufig. In der Provinz Sichuan waren Anfang des Jahres rund 200 Menschen bei einem Beben der Stärke 6,6 getötet worden. Fünf Jahre zuvor waren in der selben Provinz fast 90.000 Menschen durch ein Erdbeben gestorben.

gb/ml (rtr, dpa, afp)