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Erdbeben versetzten Menschen in der Türkei und in Italien in Angst

22. Oktober 2006
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Mehrere Erdbeben haben am Wochenende viele Menschen in der Türkei und in Italien in Angst versetzt. Nach Berichten türkischer Zeitungen vom Sonntag kamen 18 Menschen mit Panikattacken ins Krankenhaus, nachdem am Freitagabend ein Beben der Stärke 5,2 die Region südlich des Marmara-Meeres erschüttert hatte. Der Erdstoß war bis nach Istanbul zu spüren, verursachte aber nur kleinere Gebäudeschäden. Mehrere Moscheen und einige Häuser waren den Berichten zufolge betroffen. Aus Angst verbrachten jedoch zahlreiche Menschen die Nacht im Freien. Seit vor sieben Jahren bei einem schweren Erdbeben der Stärke 7,4 mehr als 18.000 Menschen getötet wurden, wird befürchtet, dass es in nicht allzu ferner Zukunft am Marmara-Meer ein Beben mit katastrophalen Folgen auch für Istanbul geben könnte.

An der italienischen Adriaküste bebte am Samstag die Erde. Das Epizentrum des Bebens von der Stärke 4,4 lag nach Angaben der Behörden nahe der Hafenstadt Ancona. Dort seien viele Menschen aus Angst auf die Straße gelaufen. Rund zwei Stunden später sei ein weiterer Erdstoß der Stärke 3,7 zu spüren gewesen. Verletzt wurde niemand, auch wurden keine größeren Schäden registriert. Vor neun Jahren waren in der Region durch ein Erdbeben elf Menschen ums Leben gekommen und vor allem im Franziskanerkloster in Assisi schwere Schäden angerichtet.