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Erfinderin der "Beehive"-Frisur gestorben

14. Juni 2016

Margaret Vinci Heldt erfand die Hochsteckfrisur im Auftrag eines Modemagazins. In den 60ern war die Frisur der letzte Schrei. Bis heute bändigen Frauen damit ihre Mähnen. Jetzt ist Heldt im Alter von 98 Jahren gestorben.

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Margaret Vinci Heldt in ihrem Atelier (Foto: dpa)
Bild: picture-alliance/AP Photo/C. Rousseau

Man nehme Volumenspray, einen Stielkamm, ein Haargummi, eine Toupierbürste, ein Haarkissen, jede Mange Haarnadeln und nochmal Haarspray. Das ist der Bausatz für diese berühmte Hochsteckfrisur. Den Namen "Beehive" gab ihr ein Reporter, der die Frisur mit einem Bienenkorb verglich. Die Friseuse und Kosmetikerin Margaret Vinci Heldt, die in Chicago einen Friseurladen betrieb, sollte eine neue Kreation aus den damals so beliebten, hoch toupierten Frisuren schaffen. Damit landete sie - vor allem in den westlichen Ländern - einen Volltreffer.

Lange hielt sich die Frisur auf den Köpfen von Stars und auch ganz normalen Frauen, bis sie Ende der 1960er wieder verschwand. Neue Berühmtheit erlangte der "Beehive" dann wieder Anfang des 21. Jahrhunderts - auf dem Kopf der britischen Soulröhre Amy Winehouse. Die extrem lässige und fast absichtlich schlampig zusammen gesteckte Frisur wurde zum Markenzeichen der 2011 verstorbenen Sängerin.

Margaret Vinci Heldt empfahl zu Lebzeiten ihren Kundinnen immer, sich von ihrem Mann nicht oberhalb des Halses berühren zu lassen, wenn sie diese Frisur tragen. Die Erfinderin der weltberühmten Hochsteckfrisur ist am vergangenen Freitag (10. Juni 2016) "friedlich an Herzversagen gestorben", berichtete die "New York Times" unter Berufung auf die Tochter.

sw/ hm (dpa/rt)