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Lifestyle

Erfolgreiches Zusammenwirken: Die Multimodale Schmerztherapie

20. März 2014

Schmerzen sind eigentlich ein Warnsignal, das uns auf Schäden am und im Körper warnt. Chronische Schmerzen haben diese Funktion verloren und sind eine eigenständige Krankheit, die sich durch Tabletten oder Operationen nicht lindern lässt. Bei der Multimodalen Schmerzbehandlung arbeiten verschiedene Spezialisten gemeinsam mit dem Patienten an der Lösung des Problems.

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Multimodale Schmerztherapie dient der Behandlung chronischer bzw. chronisch wiederkehrender Schmerzen vor allem der Stütz- und Bewegungsorgane. Sie kann erwogen werden, wenn trotz ambulanter Behandlung die Beeinträchtigung durch Schmerzen nicht gelindert werden kann. Multimodale Schmerztherapie bedeutet körperliches, gedankliches und verhaltensbezogenes Üben unter ärztlicher Kontrolle. Alle Therapeuten arbeiten nach einem gemeinsamen Konzept. Der Name leitet sich ab von: viele (lateinisch: multi) Arten (lateinisch: modi) der Behandlung. Experten verschiedener Fachrichtungen (Neurologen, Physiotherapeuten, Psychologen, Sporttherapeuten usw.) arbeiten hier zusammen mit dem Betroffenen an der Linderung der Schmerzen. Für jeden Fall wird eine individuelle Behandlungsstrategie entwickelt. Die Patienten lernen trotz und wegen der Schmerzen selbstbestimmt zu handeln. Die Patienten lernen, ihren Schmerz zu kontrollieren und sich nicht von ihm kontrollieren zu lassen. Psychische Ursachen von Schmerzen werden aufgearbeitet, die Angst vor Bewegung genommen. Zur körperlichen Therapie zählen unter anderen Physiotherapie, Medizinische Trainingstherapie an Geräten, Sporttherapie, Arbeitstherapie unter ergotherapeutischer Anleitung. Zur psychologischen Therapie zählen z.B. Schmerzbewältigungstraining, Training gesunden Verhaltens, Partnertherapie und Entspannungstraining