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Auf dem Weg zu Felix

Gudrun Stegen30. Januar 2009

In diesen Tagen würdigen viele Konzerte den 200. Geburtstag von Felix Mendelssohn Bartholdy. In Berlin und Leipzig, wo der Komponist lebte, erinnern auch zahlreiche Gedenkstätten an ihn.

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Mendelssohn Denkmal Berlin Foto: picture alliance
Mendelssohn-Denkmal in BerlinBild: picture-alliance/ ZB

Als Fünfzehnjähriger trat Felix Mendelssohn Bartholdy mit seiner Ersten Sinfonie ans Licht der Berliner Öffentlichkeit, mit Zwanzig feierte er in England Triumphe, mit Vierundzwanzig leitete er das Niederrheinische Musikfest, mit Sechsundzwanzig wurde er Direktor der Leipziger Gewandhauskonzerte. Heute wäre er ein Shootingstar. Die Städte Leipzig und Berlin haben ihrem berühmten Sohn zahlreiche Gedenkstätten gewidmet.

Mendelssohn Tagebuch Foto: picture alliance
Tagebuch aus SchottlandBild: picture-alliance / akg-images

In der Berliner Staatsbibliothek ist jetzt eine Ausstellung eröffnet worden. Zu sehen sind Handschriften, Briefe, Portraits und persönliche Dinge sowie Blätter aus dem Tagebuch des Komponisten. Dass Mendelssohn auch ein begabter Maler und Zeichner war, der zauberhafte Aquarelle schuf, zeigen die Exponate, die die Berliner Mendelssohn-Gesellschaft für die Ausstellung zur Verfügung gestellt hat.


Die Musikstadt Leipzig ist reich an historischen Schätzen und Stätten, die traditionsbewusst gepflegt werden. Schon längst hat man hier entdeckt, dass nicht nur Johann Sebastian Bach, sondern auch der Bach-Verehrer und Wiederentdecker Felix Mendelssohn Bartholdy Musikfreunde und Touristen in seinen Bann zieht. So hat man etwa das Wohnzimmer Mendelssohns im Alten Rathaus nachgestellt.

Nachgestaltetes Wohnzimmer im Leipziger Rathaus Foto: picture alliance
Das rekonstruierte WohnzimmerBild: picture-alliance / dpa
Mendelssohn-Haus, Arbeitszimmer Foto: picture alliance
Kabinett mit OriginalmöbelnBild: picture-alliance / ZB

Im Zentrum der Mendelssohn-Pflege steht aber das ehemalige Wohnhaus des Komponisten, in dem mittlerweile ein Museum eingerichtet wurde. Nur drei Minuten vom heutigen Gewandhaus entfernt, lebte die Familie in dem noblen spätklassizistischen Bürgerhaus.

Handgeschriebene Noten Foto:bild- Imagebroker
Handschrift MendelssohnsBild: ullstein bild - Imagebroker.net

In den Räumen des Mendelssohn-Hauses gibt es heute wieder ein reges Musikleben. Im Salon finden wie zu Lebzeiten des Komponisten Konzerte statt, im Kammermusiksaal sind auch Ausstellungen zu sehen und Lesungen zu erleben.

Mendelssohn Denkmal Leipzig Foto: Peter Endig/dpa
Leipziger DenkmalBild: picture-alliance / dpa



Verfolgt man den "Notenpfad" der Stadt Leipzig, gelangt man vom Mendelssohn-Haus zu seinem Denkmal, das am 18. Oktober 2008 der Öffentlichkeit übergeben worden ist. Damit hat Leipzig nun 72 Jahre nach der Zerstörung durch die Nationalsozialisten sein Mendelssohn-Denkmal wieder.