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Ermittlungen gegen Ackermann

8. März 2008
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Im juristischen Dauerstreit zwischen dem Medienunternehmer Leo Kirch und der Deutschen Bank wird nun auch gegen Bankchef Josef Ackermann ermittelt. Die Berliner Staatsanwaltschaft untersucht den Vorwurf der strafbaren Vorteilsgewährung. Die Deutsche Bank bestätigte am Samstag, dass Ackermann nun erstmals als Verdächtiger genannt werde. In den vergangenen Jahren waren von Kirch erwirkte Verfahren in gleicher Sache gegen den Ex-Finanzstaatssekretär und heutigen Deutsche-Bank- Berater Caio Koch-Weser eingestellt worden, zuletzt im Sommer 2007.

Ackermann habe in der Zeit Kontakte zu dem damaligen Finanzstaatssekretär gehabt, hieß es. Dabei geht es um eine staatliche Bürgschaft für Kredite unter anderem der Deutschen Bank zur Finanzierung der Ostsee-Pipeline. Die damalige Bundesregierung hatte die Bürgschaft Ende 2005 gewährt und damit kurz vor Koch-Wesers Wechsel von der Politik zu Deutschlands größter Bank. Der Wechsel war auch von Politikern wegen möglicher Interessenkonflikte kritisiert worden.