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Ermittlungen in der Strafsache Massaker an SS-Angehörigen in Böhmen eingestellt

1. März 2002

– Verdächtigten konnte keine Schuld nachgewiesen werden

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Prag, 28.2.2002, RADIO PRAG, deutsch

57 Jahre nach einem Massaker an SS-Angehörigen in Ostböhmen haben die tschechischen Untersuchungsbehörden ihre Ermittlungen eingestellt. Fünf verdächtigen Tschechen, die mittlerweile gestorben sind, habe eine direkte Schuld nicht nachgewiesen werden können, berichteten Prager Rundfunkstationen am Donnerstag (28.2.). Die Staatsanwaltschaft im bayerischen Hof hatte die tschechischen Behörden im Jahr 2000 im Rahmen der Amtshilfe um die Ermittlungen gebeten. Den Berichten zufolge waren die SS-Angehörigen im Mai 1945 in der Brauerei von Nachod von tschechischen Soldaten und Zivilisten sowie von russischen Soldaten gefoltert und getötet worden. Tschechische Quellen sprechen von 60, deutsche Quellen von bis zu 200 Opfern. (fp)