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Ernüchterung beim Artenschutz

6. Oktober 2014

Bei einer Konferenz in Pyeongchang wird Bilanz gezogen, wieviel für den Artenschutz getan wird, zu dem sich die Weltgemeinschaft vor einigen Jahren verpflichtete. Vor hohen Erwartungen sei gewarnt.

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Eisbärmutter und ihr Junges (Foto: imago)
Bild: imago/Mint Images

Entspannung ist bei der Biodiversitätskonferenz nicht angesagt. Deshalb bringt es der Chef des UN-Umweltprogramms, Achim Steiner, gleich zu Beginn auf den Punkt: "Wir müssen mehr tun, und zwar schnell, um das Gewebe der Natur zu schützen."

Zwei Nashörner(Foto: CC2.0/USFWS Headquarters)
Die Familie der Nashörner war früher mal sehr groß. Heute gibt es noch vier Arten.Bild: CC2.0/USFWS Headquarters

In den nächsten elf Tagen wollen die Teilnehmer der Versammlung im südkoreanischen Pyeongchang Zwischenbilanz ziehen und schauen, wieviele der Vorgaben umgesetzt wurden, die sich die Weltgemeinschaft vor vier Jahren im sogenannten Nagoya-Protokoll gesetzt hatte.

Steiner warnte, diese Bilanz werde ernüchternd ausfallen. "Das Dokument sollte die ganze Welt aufrütteln", zeigte er sich besorgt. Das Nagoya-Protokoll sieht für die Zeit bis 2020 fünf strategische Ziele mit 20 konkreten Unterzielen vor, mit denen das weltweite Artensterben gestoppt werden soll. Damit sollen die so genannte Biodiversität gesichert, Lebensräume geschützt und die Überfischung der Meere beendet werden.

(Foto: Mehdi Delparish)
Sämtliche Meeresschildkröten sind gefährdet und stehen unter strengem SchutzBild: Mehdi Delparish

Meeresschutzgebiete im Fokus

Im Zentrum der Beratungen dürfte ein Konzept für ein weltweites Netz von Meeresschutzgebieten stehen. In diesem und vielen anderen Punkten hinkt die Umsetzung noch weit hinter den Vorgaben hinterher.

uh/se (afp)