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Erneut deutscher Frachter entführt

25. April 2009

Piraten haben vor der somalischen Küste ein deutsches Schiff in ihre Gewalt gebracht. Nach Angaben der Bundeswehr gibt es keinen Kontakt zu den Besatzungsmitgliedern. Es werde intensiv nach dem Frachter gesucht.

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Symbolbild Piraten Somalia NATO (Quelle: DW/AP)
Symbolbild Piraten Somalia NATOBild: AP/DW

Der Frachter unter maltesischer Flagge sei im Golf von Aden rund 300 Kilometer südöstlich der jemenitischen Küstenstadt Muqalla überfallen worden, teilte die 5. US-Flotte am Samstag (25.04.2009) mit.

Somalische Piraten haben seit vergangenem Jahr trotz verstärkter internationaler Militärpräsenz in der Region bereits mehr als 100 Schiffe in ihre Gewalt gebracht. Darunter ist auch das deutsche Containerschiff "Hansa Stavanger".

Das von Piraten entführte Hamburger Containerschiff "Hansa Stavanger" (Foto: dpa)
Das von Piraten entführte Hamburger Containerschiff "Hansa Stavanger"Bild: picture-alliance/ dpa

Das Schiff der Hamburger Reederei Leonhardt & Blumberg war am 4. April von Piraten aufgebracht worden. Der Kapitän und vier leitende Offiziere der "Hansa Stavanger" stammen aus Deutschland. Sie befinden sich immer noch in der Gewalt der Piraten.

US-General fordert Bewaffnung von Handelsschiffen

Der für den US-Einsatz vor Somalia zuständige General hat wegen der zunehmenden Zahl von Piratenangriffen die Bewaffnung von Handelsschiffen empfohlen. Die Schifffahrtsgesellschaften sollten überlegen, ob sie nicht bewaffnete Sicherheitskräfte einstellten, sagte General David Petraeus am Freitag vor einem Ausschuss des Repräsentantenhauses in Washington. Internationale Schifffahrtsverbände lehnen diese Idee jedoch ab. Die Bewaffnung von Frachtern könnte zu einer Eskalation der Gewalt führen, hieß es zur Begründung. (as/hf/dpa/ap)


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