Erster deutscher Top-Banker verurteilt
14. Juli 2010Anzeige
Erstmals ist infolge der Finanzkrise ein Spitzenbanker in Deutschland verurteilt worden. Der Ex-Chef der beinahe pleitegegangenen Mittelstandsbank IKB, Stefan Ortseifen, erhielt am Mittwoch eine zehnmonatige Bewährungsstrafe wegen vorsätzlicher Marktmanipulation. Das Landgericht Düsseldorf entschied zudem, dass der 59-Jährige 100.000 Euro an gemeinnützige Vereine zahlen muss. Ortseifen habe die Schieflage der börsennotierten Bank im Jahr 2007 bewusst geschönt und damit das Vertrauen von Anlegern missbraucht.