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Erster direkt gewählter schwarzer Senator tot

4. Januar 2015

Präsident Obama hatte ihn einmal als Wegbereiter für andere schwarze Politiker der USA gewürdigt. Edward Brooke, ein liberaler Republikaner, starb im Alter von 95 Jahren.

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US-Senator Edward Brooke, Republikaner (foto: AP)
Bild: AP

Er war im Jahr 1966 als erster Afro-Amerikaner direkt in den amerikanischen Senat gewählt worden, in einer Zeit, die von Rassenunruhen stark geprägt war. Edward W. Brooke starb am Samstag im Alter von 95 Jahren, wie seine republikanische Partei mitteilte. Brooke vertrat seinen Bundesstaat Massachusetts im Senat bis 1979.

Vor Brooke saßen bereits andere schwarze Politiker im Senat, sie wurden aber nicht vom Volk direkt gewählt, sondern von den Parlamenten der Bundesstaaten bestimmt. Er diente nach seinem Jurastudium im Zweiten Weltkrieg und arbeitete später als Generalstaatsanwalt in Massachusetts.

Brooke hatte sich hoch erfreut gezeigt, die Wahl des Demokraten Barack Obama zum ersten farbigen Präsidenten der USA noch erleben zu dürfen. Dieser hatte ihn 2009 bei einer Preisverleihung als Schlüsselfigur und Vorbild für andere schwarze Politiker bezeichnet. Der liberale Republikaner habe zeitlebens "Hürden eingerissen und Brücken geschlagen".

Der US-Präsident erklärte jetzt, Brooke habe beim Kampf um Bürgerrechte und wirtschaftliche Fairness immer in der ersten Reihe gestanden.

SC/gmf (afp, APE, dpae)