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Erstes Urteil

18. Juli 2008
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Im ersten Prozess in der Liechtensteiner Steueraffäre ist ein 66-jähriger Immobilienkaufmann mit einer zweijährigen Bewährungsstrafe davon gekommen. Allerdings muss er mit 7,5 Millionen Euro eine empfindliche Bewährungsauflage zahlen. Die Summe entspricht der Höhe der hinterzogenen Einkommensteuer, die der Angeklagte aus Bad Homburg vor dem Bochumer Landgericht gestanden hatte.

Prominentester Vertreter in der Affäre um Steuerhinterziehung über Stiftungen in Liechtenstein ist der Ex-Post-Chef Klaus Zumwinkel. Seit Beginn der Ermittlungswelle im Februar hat die Staatsanwaltschaft Bochum nach eigenen Angaben bereits 110 Millionen Euro an Steuernachzahlungen eingetrieben. Die Zahl der Ermittlungsverfahren sei seit Februar auf 350 gestiegen, sagte Oberstaatsanwalt Eduard Güroff am Freitag.