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Erwartungen an den Gipfel (28.06.2012)

Moderation: Monika Lohmüller28. Juni 2012

Die Eurokrise, der Rettungsschirm und Erwartungen an den EU-Gipfel +++ Zeitverzögerung beim ESM +++ Elfenbeinküste auf dem Weg zur alter Wirtschaftsmacht?

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Zahraeder am Stand eines Waelzlagerherstellers
Deutschland Wirtschaft Symbolbild Konjunktur IFOBild: dapd

Erwartungen an den Gipfel (28.06.2012)

EU-Gipfel

Die EU steht bei ihrem Gipfeltreffen an diesem Donnerstag in Brüssel vor schwierigen Entscheidungen. "Es geht um das Überleben Europas und des Euro". Mit solch drastischen Worten kommentieren einige Finanzexperten die Lage. Die Börsen schauen gebannt nach Brüssel, denn die schlechten Nachrichten reißen nicht ab. Nicht nur bei den Politikern, sondern auch an den Finanzmärkten setzt sich allmählich die Erkenntnis durch: der Euro kann nur mit mehr Europa gerettet werden.

ESM

Läuft alles wie geplant, wird der permanente Euro-Rettungsschirm ESM im Juli aufgespannt und seinen temporären Vorgänger EFSF damit langfristig ablösen. Der ESM soll Euro-Staaten in finanzieller Schieflage helfen und ihnen mit 500 Milliarden Euro unter die Arme greifen können, wenn sie am Markt kein Geld mehr bekommen. An diesem Freitag werden Bundestag und Bundesrat über den Euro-Rettungsschirm abstimmen. Ursprünglich sollte er am Sonntag in Kraft treten. Dies wird durch Verfassungsklagen verhindert. Um genügend Zeit für seine Prüfung zu haben, hat das Verfassungsgericht den Bundespräsidenten gebeten, die Gesetze vorerst nicht zu unterschreiben. Der Wirtschaftsforscher Clemens Fuest sieht die Zeitverzögerung als nicht problematisch an.

Elfenbeinküste

Vor gut einem Jahr wurde Allassane Quattara Präsident der Elfenbeinküste – nach einem langen, blutigen Machtkampf. In seiner Antrittsrede machte er damals klar, dass er eine "neue Seite in der Geschichte seines Landes" aufschlagen und die ehemalige westafrikanische Wirtschaftsmacht wieder einen und versöhnen will.