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Es brodelt weiter beim HSV

23. August 2013

Der Bundesliga-Dino kommt nicht zur Ruhe: Der Hamburger SV trennt sich von Abwehrspieler Paul Scharner. Scharner war bei Trainer Thorsten Fink in Ungnade gefallen - nicht der einzige Zwist beim HSV.

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Trainer Thorsten Fink (Foto: Dennis Grombkowski/Bongarts/Getty Images)
Bild: Getty Images

Hinter den Kulissen gab es offenbar schon einige Zeit Querelen, nun sind sie beendet: Fußball-Bundesligist Hamburger SV trennt sich mit sofortiger Wirkung von Abwehrspieler Paul Scharner. Wie der HSV mitteilte, wurde der noch bis zum Saisonende laufende Vertrag am Freitag vorzeitig aufgelöst. Dass Scharner gehen muss, hat Gründe: Der Österreicher hatte anhaltende Differenzen mit Trainer Thorsten Fink und sollte nur noch im Regionalliga-Kader der Hamburger trainieren. Im Bundesliga-Team kam Scharner nur zu vier Einsätzen. Nach Medienberichten soll Scharner nun eine sechsstellige Abfindungssumme erhalten.

"Ich bin maßloß enttäuscht von Fink"

Derweil gerät Trainer Fink von unerwarteter Seite unter Beschuss: HSV-Investor Klaus-Michael Kühne hat zum Rundumschlag gegen den HSV und Fink ausgeholt. Kühne forderte, dass Felix Magath neuer Präsident werden solle. Trainer Fink griff der 76-jährige Investor mit deutlichen Worten an: "Ich bin maßlos enttäuscht von ihm", sagte Kühne in einem Interview des "Hamburger Abendblatts". "Mir scheint es so, als ob er die Mannschaft weder richtig führen noch motivieren kann." Der Milliardär warf dem HSV-Coach vor, mit den beiden trainingsfreien Tagen nach dem Hoffenheim-Debakel (1:5) ein falsches Signal gesetzt zu haben. "Diese Entscheidung hat das Fass zum Überlaufen gebracht", erklärte Kühne. Fink hatte anschließend die Profis Dennis Aogo und Tomas Rincon suspendiert, weil sie in ihrer Freizeit nach Mallorca geflogen waren.

Kreuzer verteidigt Fink

HSV-Sportdirektor Oliver Kreuzer verteidigte Fink gegen die Kritik von Kühne: "Ich stelle mich komplett vor meinen Trainer. Ich kann nicht verstehen, wie jemand von außerhalb, der meine Arbeit und die unseres Trainers nicht bewerten kann, zu solchen Aussagen kommt", sagte Kreuzer dem Sender Sky.

jw/of (sid/dpa)