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Musik

ESC 2017: Der Countdown läuft

Silke Wünsch
12. Mai 2017

Der Eurovision Song Contest geht mit dem Finale am Samstag zu Ende. Und damit schlägt für die Kandidaten die Stunde Null. Wie fühlen sie sich so kurz davor? Für alle ist klar: Nichts wird mehr so sein wie vor dem ESC.

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ESC-Finale: Probe von Levina (Foto: DW/S. Wünsch)
Einfach "perfect": Levina bei der Generalprobe am FreitagBild: DW/S. Wünsch

Der ESC-Countdown läuft: mit Levina in Kiew

Die Stimmung in Kiew ist super. Die Menschen freuen sich, Gastgeber eines solchen Events zu sein. Seit Monaten hat sich die Stadt auf den ESC vorbereitet. Und sie tut etwas für die vielen Fans, die keine Eintrittskarte zu den Veranstaltungen bekommen haben. So ist im Zentrum, in unmittelbarer Nähe zum geschichtsträchtigen Maidan-Platz, eine riesige ESC-Fanmeile entstanden. Im "Eurovision Village" gibt es Live-Musik, die Übertragung der Veranstaltungen aus dem Exhibition Center, Unterhaltung, Essen und Trinken.

Alles ist durch Sicherheitsschleusen perfekt geschützt, Security, bewaffnete Polizisten stehen an jeder Ecke. Man fühlt sich sicher hier, auch am Veranstaltungsort selber.

Und dort sind seit gut einer Woche alle Teilnehmer der ESC-Endrunden versammelt, mit ihrem Tross, ständig begleitet von Kameras und Mikrofonen. Das ist der Höhepunkt einer monatelangen Vorarbeit, die alle Sängerinnen und Sänger durchleben mussten. Die Vorentscheide in den Teilnehmerländern fanden im Winter statt - und seitdem werden alle auf den einen Abend getrimmt: den Abend des ESC-Finales 2017.

"Top Five wäre der Hammer"

Endlose Stell- und Kostümproben, das ganze Programm in voller Bühnenmontur mehrmals aufgeführt. Immer top drauf sein, äußerlich wie innerlich. Das verlangt den teilweise noch sehr jungen Leuten extrem viel ab. Schlimmer noch ist es für die Gastgeber und die "Big Five". Diese sechs Teilnehmerländer - Ukraine als Gastgeber, Deutschland, Italien, Frankreich, Spanien und Großbritannien als Geldgeber - schicken ihre Kandidaten nur ein einziges Mal auf die Bühne - am Finalabend (13.05.2017). Die Proben müssen sie aber dennoch alle mitmachen.

ESC 2017: Levina während der Pressekonferenz in Kiew (Foto: DW/S. Wünsch)
Levina freut sich auf das FinaleBild: DW/S. Wünsch

Ein einziges Mal haben diese Kandidaten die Gelegenheit dazu, unter Live-Bedingungen aufzutreten. Auf diesen Moment ist auch Deutschlands Kandidatin Levina fixiert. Sie sei glücklich darüber, dass sie am Samstagabend endlich ins Geschehen eingreifen könne. "Ich habe in den Semifinals mit allen mitgefiebert und gedacht, die müssen da zwei Mal durch", sagte Levina in der letzten Pressekonferenz der "Big Five" vor dem großen Tag. Und dann passiert ihr der Versprecher des Tages: "Ich bin aber auch froh, dass ich bei den Top Five bin". Damit bringt sie das Publikum zum Lachen und setzt grinsend nach: "Top Five würde natürlich der Hammer sein."

Nach dem Samstag sieht man weiter

Obwohl Levina noch nicht offiziell gesungen hat, steigt sie in der Gunst des ESC-Publikums immer weiter. Die Wettbüros sehen sie auf Platz 17, Tendenz ist steigend. Davon will Levina aber lieber gar nichts wissen, das übe zu viel Druck auf sie aus, sagt sie am Freitag. Natürlich freue sie sich sehr darüber, aber noch mehr wolle sie sich darauf konzentrieren, am Samstag einen perfekten Auftitt mit ihrem Song "Perfect Life" hinzulegen. Die Generalprobe hat's gezeigt - da wackelt nichts. Sie wagt es kaum zu sagen, aber diesem Song traut sie eine "Wiedergeburt" für Deutschlands ESC-Präsenz allein wegen seiner Botschaft zu: "Es ist ein toller, positiver Song, der Menschen motivieren kann. Damit möchte ich positive Vibes verbreiten." Das wird der 26-Jährigen sicher gut gelingen.

Das Teilnehmerfeld ist in diesem Jahr sehr stark und - für die Zuschauer - glücklicherweise auch abwechselnd. Levina tritt im letzten Drittel auf, als Startnummer 21. Was nach der Stimmenauszählung passiert, ist zunächst allen Beteiligten egal. Am Sonntag nach dem ESC-Finale betreten alle Kandidaten eine andere Welt.

Die Deutsche Welle überträgt den ESC live

Die DW-User können das Spektakel übrigens am Samstag live bei DW-TV verfolgen, die Deutsche Welle streamt das komplette ESC-Finale. Seit Ende April moderiert Levina auch das DW-Musikmagazin PopXport. Vor dem ESC hat sie in ihrer ersten Sendung schon mal ihr Lied gesungen.

Levina – Exklusiver Auftritt bei PopXport

Die Zuschauer haben außerdem die Gelegenheit, für ihren Favoriten zu voten. Die Telefonnummern für jedes Land und jeden Kandidaten finden sich hier.

Sendezeiten des DW-Livestreams
 

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