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Kleinerer Etat für Fußball-WM 2018

7. April 2015

Die Organisatoren der Fußball-Weltmeisterschaft 2018 in Russland reagieren auf die Wirtschaftskrise und setzen den Rotstift an. An den Stadien soll aber nicht weiter gespart werden, gekürzt wird an anderen Stellen.

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Logo der Fußball Weltmeisterschaft 2018 in Russland auf Wand des Bolshoi Theaters geworfen (Foto: MAXIM SHIPENKOV/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa/MAXIM SHIPENKOV

Das mit einer schweren Wirtschaftskrise kämpfende Russland will als Gastgeber der Fußball-WM 2018 die Ausgaben um 27 Milliarden Rubel (rund 440 Millionen Euro) kürzen. Betroffen von den Streichungen seien vor allem der Bau von Teamquartieren, aber auch Hotels für FIFA-Gäste, Fans und Journalisten, berichtet das Sportportal "sport-express.ru". Das Sportministerium veröffentlichte auf der Internetseite "regulation.gov.ru" eine Liste von 25 Objekten, die wegfallen sollen. Bei 23 Projekten soll es Änderungen geben. Die Gesamtkosten der WM sollen auf 637,6 Milliarden Rubel (rund 10,5 Milliarden Euro) reduziert werden.

Besonders betroffen von den Streichungen ist die Stadt Nischni Nowgorod an der Wolga. Dort sollen allein 14 Hotels für Fans wegfallen. Auch die Städte Kaliningrad, Wolgograd und Rostow am Don sowie Saransk müssen Kürzungen hinnehmen. Nach Angaben des Ministeriums geht es bei den Einsparungen ausschließlich um Budgets von "juristischen Personen". Die Ausgaben des Staatshaushalts sollen mit 336 Milliarden Rubel (rund 5,5 Milliarden Euro) unverändert bleiben.

Die WM findet vom 14. Juni bis 15. Juli 2018 in elf Städten Russlands statt. Sportminister Witali Mutko hatte im Januar bereits angekündigt, dass die Zahl der fest installierten Sitzplätze in einigen Stadien mit Zustimmung des Weltverbands FIFA von 45.000 auf 35.000 gesenkt werde. Der russischen Wirtschaft machen Rubel-Schwäche, der niedrige Ölpreis und westliche Sanktionen wegen der Ukraine-Krise zu schaffen.

asz/pjr (sid, dpa)