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EU erkennt nur sieben slowakische Ausbildungs- bzw. Hochschuldiplome an

10. Juni 2003
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Bratislava, 9.6.2003, RADIO SLOWAKEI, deutsch

Viele Slowaken wandern aus der Slowakei Richtung EU aus, um dort einen Arbeitsplatz zu finden oder sich weiterzubilden. Obwohl es heute mit der Anerkennung der Schulzeugnisse und Universitäts-Diplome nicht mehr so kompliziert ist wie vor der Wende ´89, ist der Absolvent einer slowakischen Schule im Vergleich zu den Menschen, die im Westen ihre Bildung erworben haben, benachteiligt. Die Europäische Kommission beschloss nach langer Überlegung ausschließlich Diplome der Krankenschwestern, Gebärassistentinnen, der Ärzte - einschließlich Zahn- und Tierärzte -, der Juristen und Architekten automatisch anzuerkennen.

Die Absolventen anderer Studienfächer müssen - obwohl sie zu Hause ihr Studium erfolgreich abgeschlossen haben, sogenannte Differenzprüfungen ablegen. In einigen Fällen müssen sie eine längere Praxis in ihrem Beruf vorweisen. Meistens muss die Praxis unter der Leitung eines Fachmanns in dem Land absolviert werden, wo man künftig arbeiten will.

Was das Studium betrifft, werden hier nach dem EU-Beitritt des Landes keine Hindernisse aufgestellt. Die Slowakei unterzeichnete das Protokoll von Lissabon, in dem der Vorgang bei der Anerkennung der Schulzeugnisse und der Zulassung für das Studium geregelt wird. (fp)