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EU-Kommission bestraft japanisches Video-Kartell

20. November 2007
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Fernsehsender und TV-Produzenten haben jahrelang überhöhte Preise für Videobänder bezahlt: Die EU-Kommission ahndete illegale Absprachen der japanischen Hersteller Sony, Fuji und Maxell mit einem Bußgeld von 74,8 Millionen Euro. Wie die EU-Behörde am Dienstag in Brüssel mitteilte, muss Sony mit 47,2 Millionen Euro den Großteil bezahlen. Der Elektronikriese bekam einen 30-prozentigen Aufschlag, weil er die Ermittlungen der Kommission behinderte. Das Kartell betraf Europa und lief von 1999 bis 2002. Maxell kommt auf 14,4 Millionen Euro, der Konkurrent Fuji auf 13,2 Millionen Euro. Beide Konzerne erhielten Rabatte, weil sie mit den EU-Wettbewerbshütern zusammenarbeiteten. Alle drei Konzerne waren während der Verstöße mit einem gemeinsamen Anteil von 85 Prozent markbeherrschend bei Videobändern für den professionellen Einsatz.