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EU kritisiert Chinas Protektionismus

16. April 2010
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EU-Handelskommissar Karel De Gucht hat China kurz vor den nächsten Konsultationen in Peking Protektionismus vorgeworfen. China werde damit seiner Rolle als aufstrebende Wirtschaftsmacht nicht gerecht, sagte der Belgier der "Financial Times Deutschland" vom Freitag. Der Liberale warnte Europa jedoch davor, seinerseits mit Handelsbeschränkungen gegen China zu reagieren. "Wenn man sich die Vergangenheit anschaut, hat Protektionismus solche Probleme jedenfalls noch nie gelöst", sagte De Gucht. Er räumte damit aber zugleich ein, dass die EU keine Handhabe gegen die Abschottung Chinas habe. Kurz vor seiner Reise nach Peking Ende April kritisierte der Handelskommissar auch Chinas Währungspolitik. Bisher haben vor allem US-Politiker Peking vorgeworfen, seine Währung künstlich niedrig zu halten und so seine Exporte zu subventionieren.