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Europäer gehen wieder häufiger ins Kino

4. Mai 2005
https://p.dw.com/p/6bYK

Nach einem schwachen Vorjahr haben die Europäer 2004 ihre Liebe zum Kino wiederentdeckt. Wie die Audiovisuelle
Informationsstelle des Europarates in Straßburg bekannt
gab, sind in den Ländern der EU im Jahr 2004 erstmals seit 1990 wieder mehr als eine Milliarde Kinokarten verkauft worden. Im Vergleich zu 2003 ist das ein Anstieg um sechs Prozent. In Deutschland wurde ein Plus von 5,2 Prozent auf 156,7 Millionen gezählt. Die europaweit eifrigsten Kinogänger waren die Franzosen, die 194,8 Millionen Kinokarten kauften - ein Plus 12,3 Prozent.

Die beliebtesten Filme in Europa waren der Trickfilm "Shrek 2" mit 43,1 Millionen Zuschauern, "Harry Potter und der Gefangene von Askaban" (40,3 Millionen) und Wolfgang Petersens Monumentalfilm "Troja" (26,9 Millionen). Der Marktanteil europäischer Filme lag nach ersten Erhebungen bei 26,5 Prozent und damit praktisch auf Vorjahresniveau (26,8 Prozent). US-Produktionen zogen hingegen 71,4
(Vorjahr 71,1) Prozent der Besucher in die Kinosäle.

Der Anteil nationaler Produktionen in Deutschland lag bei 23,8 Prozent und erreichte damit den höchsten Wert seit 15 Jahren. Maßgeblichen Anteil daran hatte der Film "(T)Raumschiff Surprise - Periode 1" von Michael Herbig, den im deutschsprachigen Raum 10,7 Millionen Menschen sahen.