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Europa blickt nach Karlsruhe (10.06.2013)

10. Juni 2013

Das Bundesverfassungsgericht untersucht die Rolle der EZB in der Eurokrise +++ Die deutsche Industrie sucht Wege aus der Rohstoffabhängigkeit +++ Opel-Mitarbeiter in Bochum fordern klare Worte zu ihrer Zukunft

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Zahraeder am Stand des Waelzlagerherstellers NKE aus Oesterreich. (Foto: AP/Joerg Sarbach)
Deutschland Wirtschaft Symbolbild Konjunktur IFOBild: dapd

Ab morgen blickt die Finanzwelt und Europa einmal mehr nach Karlsruhe. Denn dort beschäftigt sich das Bundesverfassungsgericht mit der Rolle der EZB, der Europäischen Zentralbank. Konkret geht es darum, ob die EZB bei der Eurorettung ihr Mandat überschritten hat und zwar durch den massiven Aufkauf von Anleihen der Krisenländer im sogenannten OMT-Programm. Zwar wird erst im Herbst mit einem Urteil gerechnet, doch die Tragweite der Entscheidung lässt die EZB aufschrecken. So sendete EZB-Direktor Jörg Asmussen vor dem Urteil deutliche Signale: Er wolle zwar unabhängigen Institutionen keine Ratschläge geben, warnte aber gleichzeitig vor den “erheblichen Konsequenzen“ des Urteils. Tatsächlich ist schwer vorstellbar, was geschieht, wenn das Bundesverfassungsgericht urteilt, dass die EZB ihr Mandat überschritten hat. In Gutachten haben die deutsche Bundesbank und die EZB bereits vor dem Urteil ihre Positionen deutlich gemacht.

Europa blickt nach Karlsruhe (10.06.2013)

Auf der Suche

Ob Akkuschrauber, Auto oder Windrad - ohne Metalle wie Kupfer, Stahl oder Kobalt kommt heute kein Gerät mehr aus. Alleine in einem Smartphone stecken bis zu 30 unterschiedliche Metalle. Die deutschen Hersteller müssen diese Metalle fast ausschließlich im Ausland einkaufen. Damit machen sie sich abhängig und das wiederum birgt hohe Risiken.

Nach der Sanierung

Die Absatzkrise in Europa trifft die Autobauer hart - allen voran Opel und seine Mitarbeiter. Und hier besonders die Belegschaft des Opel-Werks in Bochum. Denn dort sollen laut dem Sanierungsprogamm ab Ende 2014 gar keine Autos mehr produziert werden. Was aber noch nicht feststeht ist, wie es um die Zukunft der Mitarbeiter des Opel-Werkes bestellt ist. Klare Zusagen zu ihren Arbeitsplätzen gibt es nicht. Auch die Betriebsversammlung brachte keine Klarheit.

Technik: Thomas Schmidt

Redakteur am Mikrofon: Nicolas Martin