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Europas größter Kaltwasser-Geysir wird wieder sprudeln

22. November 2001
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Der verschüttete größte Kaltwasser-Geysir Europas bei Andernach am Rhein wird nach Darstellung der örtlichen Stadtwerke wieder sprudeln. Eine 351 Meter tiefe Probebohrung sei erfolgreich verlaufen, sagte der Direktor der Andernacher Stadtwerke, Bernd Lenz. Aus dem seit 1957 verschütteten Geysir könnte in regelmäßigen Abständen wieder eine rund 40 Meter hohe Wasserfontäne schießen. Bis 2003 solle das Naturschauspiel für sanften Tourismus erschlossen werden.

Geologen hatten bestätigt, dass Grundwasser und Kohlensäure im Untergrund der Rhein-Halbinsel Namedyer Werth mit ihren seltenen Tieren und Pflanzen das richtige Verhältnis zueinander hätten. Das Projekt kostet mehrere Millionen Mark und soll Zehntausende von Touristen im Jahr anlocken. Ein vor knapp 100 Jahren in den Grund getriebenes Loch hatte sich immer wieder mit Wasser gefüllt, bis der wachsende Druck der hier aufsteigenden Kohlensäure das Wasser in die Höhe schleuderte. Die Ursache hierfür ist der bis heute aktive Vulkanismus unter der Eifel. 1957 wurde der Geysir aber beim Bau einer Straße mit Beton versiegelt.