Evangelischer Gottesdienst aus Heilbronn
21. April 2013„Und Gott sah dass es gut war“ – so könnte die Überschrift für den Gottesdienst aus der Evangelischen Wichernkirche in Heilbronn lauten. Inspiriert vom Predigttext des Sonntags und passend zum Frühling steht die Freude über die Wunder der Schöpfung im Mittelpunkt. Sie ist es, die Menschen Lebensmut und Lebenskraft gibt.
Daran erinnern die Predigt von Pfarrer Dr. Richard Mössinger und die Musik des Gottesdienstes. Der Kirchenchor singt unter der Leitung von Rahel Findeisen u.a. die 8stimmige Psalmvertonung von Felix Mendelssohn-Bartholdy „Jauchzet dem Herrn alle Welt“. Die Liturgie des Gottesdienstes gestaltet Pfarrerin Christine Jeno.
Die Wichernkirche liegt am Rande der Heilbronner Innenstadt. Als Ersatz für die bei Kriegsende zerstörte neugotische Friedenskirche wurde sie 1948 als Notkirche gebaut. Der berühmte Architekt Prof. Otto Bartning hatte Pläne entworfen, die in den zerstörten Städten den Gemeinden mit wenig fremden Mitteln einen Kirchenbau ermöglichten. Die Heilbronner Friedenskirchengemeinde war die zweite Gemeinde, die diese Pläne umsetzte. Es folgten noch über vierzig andere.
In Heilbronn packten von Mai bis Dezember 1948 viele Gemeindeglieder selbst mit an, so dass in der Notkirche am 1. Advent erstmals Gottesdienst gefeiert werden konnte. Der hohe Rang der Architektur Otto Bartnings sorgte dafür, dass die von außen ganz unauffällige Wichernkirche 1992 zum Kulturdenkmal erklärt wurde.